Vor rund sechs Wochen hat Jens Todt den Posten des Sportchefs beim abstiegsbedrohten Bundesligisten Hamburger SV übernommen. Nach der stressigen Transferperiode und der englischen Woche nimmt er sich nun die Zeit, sich mit den Internas und Strukturen innerhalb des Vereins besser vertraut zu machen.
Der ehemalige Bundesliga-Profi Jens Todt hat längst einen nachhaltigen Positivtrend beim HSV erkannt, der ihn zuversichtlich in die kommenden Wochen blicken lässt: "Ich nehme die Mannschaft als richtiges Team wahr. Das ist der Weg, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen", meinte Todt gegenüber der "Fussball Bild".
Vor allem die Reaktion des Teams nach den bitteren Pleite zum Jahresauftakt gegen den VfL Wolfsburg (0:1) und den FC Ingolstadt (1:3) imponierte dem 47-Jährigen: "Die Stimmung hat sich nach dem Ingolstadt-Spiel gedreht. Wir haben einen kleinen Lauf, den wollen wir hegen und pflegen." Genauer gesagt haben die Rothosen im Februar inklusive des Pokalspiels drei Siege in Folge gefeiert.
An diese Erfolgserlebnisse soll in den kommenden Wochen, wenn nach dem Freiburg-Spiel die harten Aufgaben gegen Bayern München, Hertha BSC und Gladbach anstehen, angeknüpft werden. Für Todt steht fest: "Wenn wir uns auf dem Platz so zerreißen wie in den drei Spielen der vergangenen Woche, werden wir es schaffen."
Neuer Vertrag für Markus Gisdol geplant
Besonders lobende Worte fand der Sportchef, der zuvor schon beim VfL Bochum und beim Karlsruher SC in der zweiten Liga in gleicher Funktion arbeitete, für Trainer Markus Gisdol, dem er eine vorzeitige Vertragsverlängerung in Aussicht stellte: "Wir sind mit der Arbeit zufrieden und wollen verlängern. Auf dem Platz ist eine klare Handschrift zu erkennen. Taktisch ist das klasse."
Auch Winter-Ausleihe Kyrgiakos Papadopoulos, der zunächst bis zum Sommer von Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen ist, stellte Todt ein neues Arbeitspapier in Aussicht: "Wir warten die nächsten Wochen ab, um gemeinsam zu entschieden, wie es weitergeht. Wir wünschen ihm eine gesundheitlich stabile Rückrunde. Dann sehen wir weiter", so der Hamburger Sportchef in der "Fussball Bild".



























