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Kompromiss gefunden: Topstar-Streit ruht

Martin Fourcade (l.) und Anton Shipulin sind aneinander geraten
Martin Fourcade (l.) und Anton Shipulin sind aneinander geraten
Foto: © imago sportfotodienst
13. Februar 2017, 14:17

Das Verhältnis der Biathlon-Stars Martin Fourcade und Anton Shipulin entspannt sich nach ihrem heftigen Disput am Rande der WM in Hochfilzen weiter.

"Es waren sehr viele Emotionen dabei. Ich bin sehr froh, dass wir das jetzt geklärt haben", sagte Shipulin: "Wir haben uns zwei, drei Tage Nachrichten geschrieben und hatten die Chance, uns gegenseitig unsere Positionen zu erklären."

Shipulin sagte, dass der Streit vorerst beigelegt sei. "Wir haben am Ende den Kompromiss gefunden, dass wir uns jetzt auf die Rennen und die WM konzentrieren", sagte der 29-Jährige: "Es war sehr wichtig, dass wir miteinander gesprochen haben. Es war interessant, dass ich seine Position gehört habe und es war wichtig, dass ich ihm meine Position mitteilen konnte."

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Shipulin und dessen Teamkollege Alexandr Loginov, ein verurteilter Dopingsünder, hatten Fourcade bei der Blumenzeremonie nach dem Mixedstaffelrennen am Donnerstag zunächst den Handschlag verweigert, weil sie sich vom Franzosen ungerecht behandelt fühlten. Fourcade hatte daraufhin höhnisch applaudiert und stocksauer das Podium verlassen. In der anschließenden Pressekonferenz hatten sich Shipulin und Fourcade ein Wortgefecht geliefert.

Der dreimalige WM-Zweite Shipulin versucht ansonsten, sich in Österreich nicht weiter mit den Dopinganschuldigungen gegen die russischen Skijäger zu beschäftigen. "Wir kümmern uns nicht so sehr um Dinge, die drumherum passieren. Manchmal ist das schwierig, aber wir konzentrieren uns nur auf die Rennen", sagte Shipulin: "Die Offiziellen der RBU (Russischer Verband, d. Red.) müssen sich zu den anderen Vorfällen äußern und Entscheidungen treffen."

Am Donnerstag (14:30 Uhr) tritt Shipulin im Einzel über 20 km an und will Fourcade das Leben zumindest schwer machen. Der Russe hatte bei der WM-Generalprobe in Antholz im Klassiker gewonnen. "Martin hat bewiesen, dass er der Favorit ist. Ich habe nur einmal gewonnen und werde mein Bestes geben", sagte Shipulin.

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