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BVB nach Darmstadt: Gnadenlos durchgefallen

Enttäuschung pur nach der BVB-Schlappe in Darmstadt: Marco Reus (l.) und Thomas Tuchel.
Enttäuschung pur nach der BVB-Schlappe in Darmstadt: Marco Reus (l.) und Thomas Tuchel.
Foto: © getty, Matthias Hangst
12. Februar 2017, 11:04

Auf der großen Bühne zelebriert Borussia Dortmund schon mal seinen Hochbegabten-Fußball. Auf dem Hinterhof der Bundesliga aber hat sich der BVB wieder blutige Knie geholt. Trainer Thomas Tuchel wirkt zunehmend ratlos.

Mit dem blamablen 1:2 (1:1) bei Schlusslicht SV Darmstadt 98 hat der Vizemeister die Generalprobe für das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Benfica Lissabon völlig verhauen. Thomas Tuchel wirkt allmählich etwas hilflos mit seinen Scheinwerfer-Spielern. Der Trainer fühlte sich bestätigt für seine Aussagen vor diesem "Motivationsspiel": "Dass wir nur dann an unser Leistungsoptimum kommen, wenn die Ausgangslage fifty-fifty ist." Seine Mannschaft sei "gnadenlos durchgefallen".

Am Samstag war dem Trainer seine Mannschaft wieder mal entglitten. Und irgendwie weiß der 43-Jährige auch nicht so recht, wie er sie wieder in den Griff bekommen soll. Für ihn ist das allerdings eher eine Frage der Perspektive. "Ich plädiere seit Monaten dafür, seit Beginn der Saison dafür, vielleicht auch einzugestehen: Dass genau das wir sind. Und nicht immer davon zu reden: Wie kann denn jetzt das sein?", sagte Tuchel fast schon resigniert. "Vielleicht ist das dieses Jahr einfach so. Vielleicht muss einfach mal da ein Umdenken stattfinden."

Nur in der Königsklasse, bei K.o.-Spielen wie im DFB-Pokal oder in Spitzenbegegnungen wie zuletzt gegen RB Leipzig sei seine Mannschaft in der Lage, "alle Sinne zu schärfen." Spiele in Darmstadt aber liefen "unterm Radar".

Glanz der Champions League fehlt dem BVB

Die Denkweise der Profis bestätigte indirekt Roman Bürki. Der Torhüter wunderte sich einerseits darüber, dass er so viele Bälle aufs Tor bekommen hatte. Andererseits sagte der Schweizer vor der Herausforderung am Dienstag (20:45 Uhr) in Portugal im Brustton der Überzeugung: "Das wird ein komplett anderes Spiel. Alleine mit der Hymne der Champions League ist das natürlich etwas anderes."

Am altmodischen Böllenfalltor ertönte nur das fröhliche "Lilien"-Vereinslied "Die Sonne scheint": Mit einem glanzvoll inszenierten Champions-League-Abend unter Flutlicht hatte die Partie ziemlich wenig zu tun. Dementsprechend wenig inspiriert ging die Borussia zu Werke. Vor 17 400 Zuschauern im ausverkauften Stadion fiel auch kaum auf, dass die Gäste mit dem derzeit erfolgreichsten Torschützen der Liga angereist war: Pierre-Emerick Aubameyang tauchte unter - wie viele in seinem Team.

"Darmstadt hatte extrem viele Chancen. Dabei spielen die nur mit langen Bällen", staunte Marco Reus. Für die ungewohnt und ungestört stürmischen "Lilien" traf zunächst der Ex-Leipziger Terrence Boyd (21. Minute). Raphael Guerreiro gelang zwar der Ausgleich (44.), doch Joker Antonio Colak erzielte den verdienten Siegtreffer (67.).

Tuchel reagiert dünnhäutig auf Kritik

"Keine Ahnung, woran das liegt und was die Schlussfolgerung ist", sagte Tuchel. Auf kritische Fragen nach seiner Aufstellung reagierte der BVB-Coach dünnhäutig. Gegenüber dem Pokalsieg gegen Hertha BSC hatte er sein Team auf vier Positionen verändert. Unter anderem fehlten die angeschlagenen Mario Götze, Łukasz Piszczek und Marcel Schmelzer. Ousmane Dembélé saß zunächst ebenso wie André Schürrle nur auf der Bank.

In der Startelf stand dafür Teilzeitarbeiter Emre Mor, der 18-jährige Dženis Burnić gab sein Erstliga-Debüt. Dembélé sei wegen eines Trauerfalls in der Familie direkt aus Frankreich gekommen, so Tuchel. Auch Burnić nahm er in Schutz. "Ich verbiete Ihnen, diese beiden Namen mit der Niederlage in Verbindung zu bringen", sagte er in der Pressekonferenz zu Journalisten. Das wäre geradezu "niederträchtig".

Dortmund wirkte jedenfalls so, als schone sich die Mannschaft für die kommende Aufgabe auf europäischem Parkett. "Ich hatte nie das Gefühl von außen, dass wir in diesem Spiel angekommen sind", räumte Tuchel ein. "Wir tun uns extrem schwer, das anzunehmen, was Leistungssport wirklich ausmacht: Auch in diesen Spielen ohne große Bühne, ohne große Scheinwerfer diese Schärfe zu zeigen."

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