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"Luft nach oben": Duo enttäuscht bei WM-Auftakt

Bente Kraus verpasste die Top-10
Bente Kraus verpasste die Top-10
Foto: © imago sportfotodienst
09. Februar 2017, 10:28

Die deutschen Eisschnellläufer sind mäßig in die Einzelstrecken-WM auf der Olympiabahn in Gangneung/Südkorea gestartet.

In Abwesenheit der fünfmaligen Olympiasiegerin Claudia Pechstein verpassten Bente Kraus und Stephanie Beckert über 3000 m trotz persönlicher Saisonbestzeiten einen Platz unter den besten Zehn. Kraus wurde in 4:05,38 Minuten Zwölfte. Beckert, 2010 Olympiazweite über diese Distanz, musste sich in 4:09,13 Minuten mit dem 16. Rang zufrieden geben.

"Das war meine beste Saisonzeit. Es lief schon wieder etwas besser. Ich bin nicht direkt zufrieden, aber das war ein ganz kleiner Anfang mit Luft nach oben", sagte Beckert: "Die 5000 m sind eigentlich meine Strecke, bei der Qualifikation war ich jedoch krank. Aber ich bin froh, dass ich sehe, dass es wieder aufwärts geht."

Kraus: "Es war viel mehr drin"

Kraus kosteten läuferische Fehler ein besseres Ergebnis. "Es ist viel mehr drin, wenn ich die technischen Aspekte vollständig umsetzen würde", sagte Kraus, die unter dem neuen Bundestrainer Jan van Veen dennoch deutliche Fortschritte gemacht hat: "Ich mache Schritte nach vorne, auch wenn es nur kleine sind. Es war zeitlich für mich ein guter Auftakt."

Olympiasiegerin Ireen Wüst aus den Niederlande sicherte sich in 3:59,05 Minuten ihren insgesamt elften Titel bei einer Einzelstrecken-WM. Zweite wurde Titelverteidigerin Martina Sablikova aus Tschechien (3:59,65) vor der Niederländerin Antoinette de Jong (4:01,99).

Pechstein hatte auf einen Start verzichtet. Die Berlinerin, die am 22. Februar ihren 45. Geburtstag feiert, will sich bei ihrer 17. WM-Teilnahme vor allem auf die 5000 m am Samstag konzentrieren. Erstmals auf das Eis geht Pechstein in der Teamverfolgung am Freitag, am Sonntag steht für sie das Massenstartrennen auf dem Programm.

Pechstein hatte beim Weltcup in Berlin Ende Januar über muskuläre Probleme im linken Oberschenkel geklagt, nach ärztlicher Untersuchung aber kein Startverbot für die WM erhalten.

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