Damen-Bundestrainer Gerald Hönig hat die Nominierung der russischen Dopingsünder Irina Starykh und Alexandr Loginov für die WM in Hochfilzen kritisiert.
"Sie haben kein Schuldgefühl, zumindest nicht nach Absitzen der Strafe. Wir kennen es aus anderen Sportarten. Nach Verbüßen ihrer Strafe kommen sie zurück. Ich glaube, die sind da relativ schmerzfrei", sagte der 58-Jährige in Hochfilzen.
Zwar hatten Starykh und Loginov ihre Dopingsperren abgesessen. "Aber so, wie das internationale Vorgehen mit Dopingsündern ist, müssen wir es akzeptieren, auch wenn wir es gerne anders hätten", sagte Hönig und ergänzte: "Um dem Problem Herr zu werden, wären härtere Strafen nötig. Die fordern wir seit langem."
Starykh hatte eine dreijährige und Loginov eine zweijährige Sperre wegen EPO-Dopings abgesessen. Die Sperren waren Ende 2016 abgelaufen. Bei der EM in Polen hatten die beiden Russen je drei EM-Titel geholt und waren dann von ihrem Verband für die WM nominiert worden.
Hönig erwartet, dass sich Starykh und Loginov "konkurrenzfähig im Vorderfeld platzieren können. Wir haben eine Konkurrentin aus der russischen Nation mehr."
