In der NBA heißt es am 18. Februar wieder: Showtime! Im Zuge des All Star Games wird sich wieder die versammelte NBA-Prominenz den Dunk Contest anschauen. Zeit für sport.de, die vier Kandidaten vorzustellen.
Leider nicht mit von der Partie ist Zach LaVine. Der 21-Jährige sagte seine Teilnahme schon vor seiner schweren Knieverletzung ab. Es wird daher nicht zu einem dritten Aufeinandertreffen zwischen ihm und Aaron Gordon kommen. Die beiden Forwards hatten dem etwas angestaubten Wettbewerb mit zwei epischen Kämpfen in den letzten Jahren neues Leben eingehaucht.
Jeweils gewann LaVine - dementsprechend ist Gordon in diesem Jahr als Topfavorit am Start. 2017 soll es endlich reichen für den Titel des besten Dunkers. Befürchtungen, dass es ihm an Variationen des akrobatischen Kunststücks mangeln könnte, zerstreut der 21-Jährige: "Es gibt immer neue Dunks."
Gordon spekuliert auf die "50"
Im letzten Jahr kam Gordon immerhin mit sechs eigenen Kreationen auf den Court. Er hoffe, dass sich kein anderer seiner Ideen bemächtige und seine Dunks kopiere, gestand er gegenüber "NBA.com". Liefert der Youngster der Orlando Magic die übliche Show ab, dürfte die eine oder andere volle Punktzahl herausspringen.
Doch auch die Gegner, allesamt erstmalige Teilnehmer, gehören zur elitären Stopfer-Riege: DeAndre Jordan, Derrick Jones Jr. und Glenn Robinson III heißen die restlichen Kontrahenten. Vor allem Jordan, mit seinen 28 Jahren so etwas wie der Opa im Aufgebot, machte sich im Laufe seiner Karriere mit spektakulären Dunks einen Namen.
Jones Jr. als große Unbekannte
Unvergessen ist der Dunk über Brandon Knight im Spiel seiner Los Angeles Clippers gegen die Detroit Pistons. Es wurden schon Stimmen laut, die forderten, er solle sein Opfer von 2013 gleich mitbringen. Dann habe er den Sieg sicher. Von einer Karriere im eigentlichen Sinne kann Derrick Jones Jr. dagegen noch gar nicht reden.
Gerade einmal 14 Minuten stand der 19-Jährige bisher auf dem Parkett. Drei Punkte sprangen dabei heraus - kein Dunk. Dass die Fans ihn aller Wahrscheinlichkeit nach nicht kannten und seinen Namen erstmal recherchieren mussten, stört ihn nicht: "Das war vermutlich der Fall - aber die werden mich schon bald sehr gut kennen." Mit kleinen Brötchen gibt sich der 19-Jährige von den Phoenix Suns jedenfalls nicht ab.
Robinson III ist so etwas wie die graue Maus im Wettbewerb. Bei den Indiana Pacers ist der 23-Jährige keine Stammkraft, sondern lediglich eine Option von der Bank. Auch was sein Dunking betrifft, gibt es durchaus spektakulärere Zeitgenossen. Verglichen mit seinen Gegnern ist Robinson ein David gegen drei Goliaths. Doch womöglich liegt Robinson die Rolle des Underdogs und er stiehlt allen die Show?
