Vor der Begegnung gab es zunächst noch die schlechte Nachricht für alle Dallas-Mavericks-Fans: Deron Williams musste wieder einmal verletzt passen. An seiner Stelle durfte Yogi Ferrell ran. Wobei, so eine schlechte Nachricht war das gar nicht..
Denn dem 23-Jährigen verdankten die Mavs am Ende der Partie satte 32 Punkte. Das Spiel gegen die Portland Trail Blazers gewannen Dirk Nowitzki und Konsorten mit vier Punkten Vorsprung. Dabei standen die Texaner kurz davor, noch eine 22-Punkte-Führung herzuschenken.
Nach der Halbzeit erwischte Portland den besseren Start und kämpfte sich bis auf wenige Punkte ran. Vier Minuten vor dem Spielende war es dann Al-Farouq Aminu, der zum 92:92 ausglich. Im Anschluss schwang Ferrell sich endgültig zum Helden auf: Mit 37 Sekunden auf der Uhr traf der Point Guard seinen neunten (!) Dreier des Spiels zum 105:101.
Weitere Nowitzki-Umarmungen?
Dabei standen gerade einmal zwei Fehlwürfe zu Buche. Die Partie gegen die Trail Blazers steht derzeit sinnbildlich für das Ferrell-Märchen bei den Mavericks. Der Rookie, der nur einen 10-Tages-Vertrag besitzt, gibt Dallas derzeit Hoffnung auf eine Playoff-Teilnahme. Dafür gab es nach dem Spiel auch eine herzhafte Umarmung von Opa Nowitzki.
"Ich war heute in so einem Groove, dass jeder Wurf sich so angefühlt hat, als würde er reingehen. Ich versuche einfach, ohne Angst zu spielen, alles für meine Teamkollegen zu geben", erklärte der Matchwinner, der am Samstag aus Verzweiflung heraus engagiert worden war. Durch die Verletzungen von J.J. Barea, Deron Williams und Devin Harris bestand dringender Handlungsbedarf.
Und da fiel der Blick von Besitzer Marc Cuban und Trainer Rick Carlisle auf den Guard, der bei den Brooklyn Nets aus dem Roster geflogen war. Die quasi nicht vorhandenen Erwartungen hat Ferrell spielend leicht übertroffen. Eine Vertragsverlängerung scheint derzeit in beiderseitigem Interesse - und dann gibt es sicher auch weitere Nowitzki-Umarmungen.





































