Das Überraschungsteam der Hinrunde aus Bayreuth könnte ratiopharm Ulm am Samstag die erste Saisonniederlage beibringen. Im Hinspiel waren sie schon ganz nah dran.
Status quo: Auch weiterhin thront ratiopharm Ulm ungeschlagen an der Tabellenspitze und lassen sich die frische Luft da oben um die Nase wehen. Doch mit medi bayreuth kommt nun das Team, das in diesem Jahr näher an einem Liga-Sieg gegen die Ulmer dran war als jede andere Mannschaft der easyCredit BBL: Im Hinspiel am ersten Spieltag zwangen die Franken die Schwaben in die Verlängerung und hätten somit die Erfolgsstory von Per Günther und Kollegen schon gleich zu Beginn kaputt machen können. Am Ende gewannen die Ulmer nach Verlängerung mit 95:87 und starteten so ihre bis heute andauernde Siegesserie. Zuletzt putzte der Vizemeister Jena und Göttingen mit jeweils 31 Punkten Differenz weg und konnte in Niedersachsen endlich wieder auf den genesenen „Speedy Günzales“ zurückgreifen. Aber bei den Oberfranken lief es auch nicht übel: Der Auftaktniederlage gegen Ulm folgten nur drei weitere verlorene Partien, der Kurs auf Heimrecht in der ersten Playoffrunde ist gesetzt. Und in der Crunchtime bleiben die Bayreuther inzwischen auch cool, zogen sich zuletzt mit einem 79:76 in Ludwigsburg in den Schlussminuten an den eigenen Haaren aus dem Sumpf.
Duell im Fokus: Zwischen den Teams mag es 1:0 für Ulm stehen, im direkten Duell zwischen den Cheftrainern Thorsten Leibenath und Raoul Korner ist es dagegen unentschieden 1:1: Beim ALLSTAR Day in Bonn standen sich der gebürtige Leverkusener und der Österreicher vor drei Wochen an den Seitenlinien gegenüber, als das Team International unter der Leitung von Korner einen 102:99-Erfolg feierte. Mal sehen, wer im Duell der beiden Cheftrainer dieses Mal die Oberhand behält.
Zahlen, bitte: Obwohl beide Mannschaften zu den Top-Teams gehören, was den offensiven Output angeht (Ulm ist mit 92,8 Punkten im Schnitt die Offensivmaschine der Liga, Bayreuth liegt mit durchschnittlich 83,7 Zählern pro Spiel auf Rang vier), gibt es offensichtlich andere Ansätze bei Raoul Korner und Thorsten Leibenath: 21,2 Assists pro Partie verteilen die Ulmer (Platz zwei in der easyCredit BBL), während die Bayreuther mit 16,6 Vorlagen in dieser Hinsicht gerade einmal auf dem 15. Platz rangieren.
Die ewige Bilanz: In 15 Spielen seit 1998/1999 gewannen satte 13 Mal die Ulmer. Aber: letzte Saison gewannen die Bayreuther in der ratiopharm Arena.
Am Rande der Bande: In Sachen Personalplanung haben sich die Bayreuther ein Vorbild an den Ulmern, die im Sommer fast ihren gesamten Erfolgskader der letzten Saison halten konnten, genommen: Mit Nate Linhart und Steve Wachalski unterzeichneten in dieser Woche zwei Bausteine der Mannschaft neue Arbeitspapiere bei den Oberfranken
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