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Atléti vs. Barça: Der Angstgegner sagt ¡Hola!

Lionel Messi und der FC Barcelona gehen als Favorit in die Pokal-Partie gegen Atlético
Lionel Messi und der FC Barcelona gehen als Favorit in die Pokal-Partie gegen Atlético
Foto: © imago sportfotodienst
01. Februar 2017, 13:54
sport.de
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Atlético Madrid gegen den FC Barcelona – im Halbfinale der Copa del Rey wartet am Mittwochabend ein absoluter Hammer auf die Fans (ab 21:00 Uhr). Spannung scheint garantiert. Doch, Achtung: in den vergangenen Jahren liefen die Begegnungen der beiden Teams häufig einseitig.

"Es ist nicht wahr, dass wir gegen sie immer unsere beste Leistung zeigen", stellte Atléticos Trainer Diego Simeone in der Pressekonferenz am Dienstag vor dem Match gegen Barcelona klar. Dabei hat der geneigte Fußballfan immer die aufopferungsvoll kämpfenden Arbeiterfußballer der Colchoneros vor Augen, die sich gerade gegen die Top-Mannschaften zerreißen. Bestes Beispiel: Zweimal schlug Atléti den FC Barcelona in den Champions-League-Viertelfinals von 2014 und 2016.

Doch in der Tat, Simeone hat Recht. Barcelona ist für die Madrilenen in den vergangenen Jahren viel eher ein Angstgegner und die großen Triumphe in der Königsklasse bleiben Lichtblicke in der sonst dunklen Bilanz gegen die Blaugrana.

Düstere Bilanz

In der Liga hat Atlético seit 2010, also seit 13 direkten Duellen, keine Partie mehr gegen den amtierenden spanischen Meister gewonnen. Der letzte Triumph über Barça in der Copa del Rey liegt sogar satte 17 Jahre zurück – und damals profitierten die Hauptstädter sogar noch davon, dass der FCB nicht zum Rückspiel antrat. Die Katalanen streikten damals im Rückspiel, da sich zahlreiche ihrer Spieler auf Reisen mit den Nationalmannschaften befanden.

Seitdem hatten die Katalanen in zwei Duellen, die im Pokal über Hin- und Rückspiel gehen, immer die Nase vorn. Zuletzt besiegten Messi und Co. die Simeone-Truppe im Viertelfinale 2015 mit 1:0 im Camp Nou und mit 3:2 im Vicente Calderón.

Nichtsdestotrotz äußerte Barcelonas Trainer Luis Enrique großen Respekt vor dem spanischen Meister von 2014 und warnte vor dessen Spielweise. "Atlético tritt wundervoll auf und lässt dir wenig Platz zum Verteidigen", sagte er: "Wir wissen, sie setzen dich unter Druck und versuchen, den Ball nah an deinem eigenen Tor zurückzugewinnen." Deswegen sei Atléti "eines der besten Teams in Europa."

Simeone wird emotional

Der Pressing- und Kick-and-Rush-Fußball der Rojiblancos geht auf die Spielidee von Trainer Simeone zurück, der das Team seit Dezember 2011 betreut. Er zeigte sich vor dem Duell mit den Katalanen demütig und emotional. "In fünf Jahren als Trainer spielen wir das sechste Halbfinale. Für diese Kontinuität bedarf es viel Arbeit der Spieler", erklärte der Argentinier: "Das erfüllt mich mit Stolz, Rührung und Freude. Ich kann mir kein besseres Geschenk als die Bühne des Calderón vorstellen."

Die geschlossene Mannschaftsleistung wird auch am Mittwoch im Vordergrund stehen, wenn wieder hartes Pressing gegen Barcelonas Aufbauspiel gefahren, gleichzeitig aber auch der Traumsturm um Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar abgewehrt werden soll.

Für diese schwierige Aufgabe machte Simeone seine ganz eigene Rechnung auf. "Ich weiß nicht, was am Mittwoch passieren wird", meinte er: "Alles was ich weiß ist, dass wir gegen eines der besten Teams der Welt spielen werden, das drei der besten Spieler hat, die dazu in der Lage sind 80 Prozent der Spiele zu entscheiden."

Devise: Auswärtstor verhindern

Im Vicente Calderón wird es am Mittwoch für den Arbeiterklub darum gehen, möglichst kein Auswärtstor zuzulassen. Spielt Atléti im heimischen Stadion zu Null, würden zudem Erinnerungen an die jüngsten glorreichen Champions-League-Sensationen geweckt werden. Damals gewannen die Colchoneros ihre Heimspiele mit 1:0 und 2:0.

Diego Simeones Mannschaft wird eben alles tun, um das gute Omen auf dem Rasen zu erzwingen und den Angstgegner mal wieder ohne Sieg und vor allem ohne Tor zurück nach Katalonien zu schicken.

Florian Pütz

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