Nachdem der Neun-Millionen-Mann Walace in Hamburg das erste Training absolviert hat, muss sich der Neuzugang aus Porto Alegre noch an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. An seinem großen Ziel lässt der Youngster aber keinen Zweifel.
"Ich lerne gerade viele Dinge über den Verein. Aber ich weiß, dass er nie in der zweiten Liga gespielt hat. Und das bleibt auch so", sagte Walace in der "Fussball Bild". Das erste HSV-Training hat dabei schon Eindruck hinterlassen: "Es ist etwas ganz Neues. Ich habe die Schnelligkeit im Spiel direkt gespürt."
Vor seinem Wechsel hatte sich der 21-Jährige beim Ex-Hamburger Zé Roberto über seinen künftigen Arbeitgeber informiert. "Ich habe mit ihm am Wochenende gesprochen. Er hat mir viel erzählt. Das schwierigste wird die Sprache. Zé Roberto hat gesagt, ich soll es machen", verriet der neue Hoffnungsträger. Die Verhandlungen seien anschließend nur noch Formsache gewesen: "Wir hatten Mittwoch ein Länderspiel gegen Kolumbien. Danach gab es die ersten offiziellen Gespräche. Es ging sehr schnell.“
Todt: "Alle Transfers machen uns besser"
Teamkollege und Landsmann Douglas Santos geriet angesichts der Verpflichtung bereits ins Schwärmen: "Er ist stark im Pressing, macht immer viel Druck gegen den Ball. Zudem hat er einen tollen Überblick und ein gutes Kopfballspiel. Aber er ist Brasilianer und hat ebenfalls Qualitäten in der Offensive. Er kann auch Tore schießen."
"Ich freue mich riesig, dass er hier ist. Bei Olympia haben wir zusammen Unglaubliches geschafft. Auch bei der Copa América waren wir beide dabei", so der 22-Jährige, der Walace bei der Eingewöhnung helfen möchte: "Ich werde versuchen, ihm seinen Start beim HSV so leicht wie möglich zu machen."
Auch Hamburgs Sportchef Jens Todt freute sich über die Verstärkung aus Brasilien. "Ich bin total zufrieden mit unseren Transfers. Alle unsere Transfers machen uns besser", gab der 47-Jährige, der mit dem Kauf von Walace eine Premiere feierte, in der "Hamburger Morgenpost" zu Protokoll: "Ich habe zuvor schon Spieler aus Japan oder Südkorea verpflichtet, aber nicht aus Brasilien."