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Stotterstart macht Bayern Sorgen

Carlo Ancelotti zeigte sich trotz des Sieges nicht zufrieden mit seinen Bayern
Carlo Ancelotti zeigte sich trotz des Sieges nicht zufrieden mit seinen Bayern
Foto: © imago sportfotodienst
29. Januar 2017, 10:25

Philipp Lahm trat mit ernster Miene vor die Journalisten. "Dass wir uns verbessern müssen, steht außer Frage", sagte der Bayern-Kapitän nach dem mühsamen 2:1 (2:0) bei Werder Bremen.

"Vor allem dann, wenn es in die entscheidende Phase geht, da muss man besser Fußball spielen", gab Lahm trotz des 13. Sieges in Serie gegen die Norddeutschen unumwunden zu. Zwei Spiele, zwei Erfolge: Die Bilanz seit der Winterpause stimmt bei den Münchnern nur auf den ersten Blick.

Doch auch wenn die Bayern nach dem Rückrundenauftakt weiter an der Tabellenspitze stehen, ist der Rekordmeister von der gewohnten Titelreife noch weit entfernt. "Ich habe jetzt keinen gehört, der sagt, alles super", beschrieb Lahm etwas gereizt die Stimmungslage beim Rekordmeister nach dem Stotterstart ins neue Jahr.

Schon in Freiburg hatten die Bayern vor einer Woche nur dank eines Geniestreichs von Robert Lewandowski in letzter Minute 2:1 gewonnen. Und auch in Bremen versprühten die Münchner gegen eine aufopferungsvoll kämpfende, spielerisch aber unterlegene Werder-Mannschaft keinen Glanz.

Ancelotti: "Haben Spielidee verloren"

"Wir waren ängstlich, weil wir unbedingt gewinnen wollten", sagte Coach Carlo Ancelotti in erstaunlicher Offenheit zur Darbietung seines Starensembles nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 durch Max Kruse (53. Minute). Vor der Pause hatten Arjen Robben (30.) und David Alaba mit einem sehenswerten Freistoß (45.+1) für einen scheinbar beruhigenden Vorsprung gesorgt.

Ängstlich? Die Bayern? Gegen Bremen, einen Gegner also, gegen den sie zuvor zwölfmal in Serie gewonnen und im Hinspiel quasi im Schongang mit 6:0 triumphiert hatten? "Wir haben unsere Spielidee verloren und nur noch verteidigt", kritisierte Ancelotti.

Der Italiener hatte im Trainingslager in Katar erklärt, dass man in der Hinserie "Fehler" machen dürfe. Jetzt, im zweiten Saisonteil, werde es wichtig, da gehe es um die Titel, und da werde seine Mannschaft in Topform sein, versprach der Bayern-Coach.

Hummels zeigt sich selbstkritisch

Große Worte von Ancelotti, denen seine Spieler bislang noch keine Taten folgen ließen. Zwar gab es in Bremen ein paar Lichtblicke wie das Auftreten von Franck Ribéry oder das Comeback von Kingsley Coman nach längerer Verletzungspause. Aber insgesamt kehrten die Bayern am Samstagabend trotz der Behauptung der Tabellenführung mit mehr Sorgen als positiven Erkenntnissen nach München zurück.

"Etwas dominanter und souveräner stellen wir uns das natürlich schon vor", sagte Mats Hummels. "Das war jetzt keine Leistungsverweigerung, ganz bestimmt nicht, aber ein bisschen zu wenig war es schon", sagte der Nationalspieler im "ZDF". Auch Torschütze Robben stimmte in den Chor der Unzufriedenen ein. "Wir müssen besser organisiert spielen", nörgelte der Niederländer, der nach etwas mehr als einer Stunde für Coman weichen musste.

Noch etwas früher war der Arbeitstag für Thomas Müller zu Ende. Der Nationalspieler war auch an der Weser nur ein Schatten seiner selbst, trat so gut wie gar nicht in Erscheinung. Der Weltmeister steht Anfang 2017 sinnbildlich für die fehlende Leichtigkeit beim deutschen Meister.

Bis zum ersten Härtetest gegen den FC Arsenal im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League sind es noch rund zwei Wochen. Eine Zeit, die sie in München nutzen müssen, um mit mehr Esprit und Kreativität zu Werke zu gehen. Sonst drohen die großen Ziele an der Isar in Gefahr zu geraten. "Es ist noch deutlich Luft nach oben, das sieht doch jeder", grantelte Lahm.

13. Spieltag
  • Spielplan
  • Tabelle
1. FSV Mainz 05
1. FSV Mainz 05
Mainz 05
0
0
Bor. Mönchengladbach
Bor. Mönchengladbach
M'gladbach
1
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Fr, 05.12.
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VfB Stuttgart
Stuttgart
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0
FC Bayern München
FC Bayern München
FC Bayern
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1
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Sa, 06.12.
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VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
Wolfsburg
3
2
1. FC Union Berlin
1. FC Union Berlin
Union Berlin
1
0
15:30
Sa, 06.12.
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
Heidenheim
2
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SC Freiburg
SC Freiburg
Freiburg
1
1
15:30
Sa, 06.12.
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1. FC Köln
1. FC Köln
1
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FC St. Pauli
FC St. Pauli
St. Pauli
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0
15:30
Sa, 06.12.
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FC Augsburg
FC Augsburg
Augsburg
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2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
Leverkusen
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0
15:30
Sa, 06.12.
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RB Leipzig
RB Leipzig
6
2
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Eintracht Frankfurt
E. Frankfurt
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Sa, 06.12.
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Hamburger SV
Hamburger SV
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SV Werder Bremen
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So, 07.12.
#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1FC Bayern MünchenFC Bayern MünchenFC Bayern13121049:94037
2RB LeipzigRB LeipzigRB Leipzig1392228:131529
3Borussia DortmundBorussia DortmundBVB1274121:111025
4Bayer LeverkusenBayer LeverkusenLeverkusen1372428:19923
5TSG HoffenheimTSG HoffenheimHoffenheim1272325:17823
6VfB StuttgartVfB StuttgartStuttgart1371521:22-122
7Eintracht FrankfurtEintracht FrankfurtE. Frankfurt1363428:29-121
81. FC Köln1. FC Köln1. FC Köln1344522:21116
9SC FreiburgSC FreiburgFreiburg1344520:22-216
10Bor. MönchengladbachBor. MönchengladbachM'gladbach1344517:19-216
11SV Werder BremenSV Werder BremenSV Werder1244416:21-516
121. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion Berlin1343616:22-615
13FC AugsburgFC AugsburgAugsburg1341817:27-1013
14VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburg1333717:23-612
15Hamburger SVHamburger SVHamburger SV1233611:18-712
161. FC Heidenheim 18461. FC Heidenheim 1846Heidenheim1332812:28-1611
17FC St. PauliFC St. PauliSt. Pauli1322911:25-148
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#Spieler11mTore
1FC Bayern MünchenHarry Kane517
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Bor. MönchengladbachHaris Tabakovic07
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