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Rebensburg: Kampfansage nach Platz vier

Viktoria Rebensburg schrammte in Cortina knapp am Podest vorbei
Viktoria Rebensburg schrammte in Cortina knapp am Podest vorbei
Foto: © getty, Christophe Pallot/Agence Zoom
28. Januar 2017, 12:13
sport.de
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Viktoria Rebensburg hat gut eine Woche vor Beginn der alpinen Ski-Weltmeisterschaften erneut Hoffnungen auf eine Medaille in der Abfahrt gemacht - eine erneute Podestplatzierung aber knapp verpasst. Bei der Generalprobe in der Königsdisziplin im italienischen Cortina d'Ampezzo belegte die 27-Jährige den vierten Rang, zur Zeit der drittplatzierte Slowenin Ilka Stuhec fehlten ihr aber nur 0,06 Sekunden.

Viktoria Rebensburg grinste verschmitzt. "Es ist schon knapp und tut ein bisschen weh", sagte die beste deutsche Ski-Rennläuferin über den hauchdünn verpassten Podiumsplatz bei der Weltcup-Abfahrt in Cortina d'Ampezzo, "aber die die sechs Hundertstel hebe ich mir für in zwei Wochen auf."

Dann, am 12. Februar, findet in St. Moritz die WM-Abfahrt statt. Und während Rebensburg, zuletzt schon Dritte in Garmisch-Partenkirchen, nach Platz vier in den Dolomiten voller Zuversicht auf den Saisonhöhepunkt blickt, stapfte Lindsey Vonn mit versteinerter Miene aus dem Zielraum. Nach ihrem Sturz bei der WM-Generalprobe in der Königsdisziplin konnte die Speed Queen nicht einmal Freund Kenan Smith trösten, mit dem sie Händchen haltend davon schlich.

"Ich bin zu alt, das so zu machen", sagte Vonn über ihren Ausfall nach bester erster Zwischenzeit an genau derselben Stelle, an der sie bereits am Freitag im Training gestürzt war. Die Organisatoren hatten danach den Sprung vor der Linkskurve entschärft, aus der Vonn herausgetragen wurde; dennoch landete sie auch am Samstag im roten Fangnetz.

Vonn hat Schmerzen

"Ich denke, ich hatte die richtige Taktik, ich habe etwas gebremst vor der Kurve", sagte Vonn. Weil ihr aber der Ski wegrutschte, "hatte ich keine Chance". Dass es so gekommen war, sei allerdings "mein Fehler" gewesen, gab Vonn zu. Die Folge: "Mein Rücken tut schon etwas weh, auch der Arm schmerzt etwas."

In bestechender Form befindet sich kurz vor der WM Gesamtweltcupsiegerin Lara Gut. Die Schweizerin, in Garmisch-Partenkirchen Zweite in der Abfahrt und Siegerin im Super-G, gewann ihr fünftes Rennen in diesem Winter und verkürzte ihren Rückstand im Gesamtweltcup auf Mikaela Shiffrin (USA) auf 30 Punkte. Gut lag 0,05 Sekunden vor Sofia Goggia (Italien), die in dieser Saison bereits sieben Mal Zweite oder Dritte geworden war. 

Rebensburg: Unten war es ein guter Lauf

Rebensburg hatte im oberen Teil der Olimpia delle Tofane Zeit verloren, diese unten aber wieder gut gemacht und nach ihrer Zieldurchfahrt mit der Startnummer fünf sogar zwischenzeitlich in Führung gelegen. "Ich tu' mich in Cortina speziell im oberen Teil nicht ganz so leicht, da geht es mir nicht so von der Hand. Unten war es ein guter Lauf, die Schlüsselstelle habe ich gut erwischt", sagte sie. Michaela Wenig (+1,92) holte auf Platz 27 immerhin noch Weltcup-Punkte.

Am Sonntag (11:00 Uhr) wird im Olympiaort von 1956 noch der letzte Super-G vor der WM ausgetragen. Dort holte Rebensburg im Januar 2013 ihren letzten Weltcup-Sieg in dieser Disziplin.

Cortina d'Ampezzo 2016/2017

1SchweizLara Gut-Behrami1:37.08m
2ItalienSofia Goggia+0.05s
3SlowenienIlka Štuhec+0.47s
4DeutschlandViktoria Rebensburg+0.53s
5ÖsterreichNicole Schmidhofer+0.77s

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