Kerber-Bezwingerin Coco Vandeweghe (USA) hat ihren Siegeszug bei den Australian Open fortgesetzt und ihr erstes Major-Halbfinale erreicht. Die Weltranglisten-35. aus Kalifornien bezwang im Viertelfinale French-Open-Siegerin Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 7) nach einer souveränen Vorstellung in 1:24 Stunden klar mit 6:4, 6:0.
Vandeweghe gelangen in der Rod-Laver-Arena 31 direkte Gewinnschläge.
"Ich war nervös und habe mich da draußen komischerweise gar nicht so gut gefühlt", sagte die ungesetzte Rechtshänderin, die etliche Male ihr Racket auf den Boden donnerte. "Aber als ich erstmal in Schwung kam, war das wie ein Güterzug, den man nicht stoppen kann."
Zwei Tage zuvor hatte die 1,85 Meter große Vandeweghe die topgesetzte Titelverteidigerin Angelique Kerber in zwei Sätzen ausgeschaltet.
Vandeweghe trifft jetzt auf ihr Idol
Vandeweghe, die 2015 schon einmal im Viertelfinale von Wimbledon gestanden hatte, trifft nun am Donnerstag auf die siebenmalige Major-Gewinnerin Venus Williams. Die an Position 13 gesetzte Amerikanerin hatte die Russin Anastasia Pavlyuchenkova (Nr. 24) mit 6:4, 7:6 (7:3) besiegt und ihr erste Melbourne-Halbfinale seit 14 Jahren erreicht.
"Es ist ein Ehre, gegen so einen großen Champion wie Venus zu spielen", sagte Vandeweghe. Sie berichtete, dass sie sich als Kind bei einem Turnier einst für ein Autogramm von Venus Williams angestellt hatte.
Vandeweghe, deren Oma 1952 zur "Miss America" gekürt worden war, stammt aus einer Sportlerfamilie. Mutter Tauna nahm als Schwimmerin an den Olympischen Spielen 1976 in Montreal teil. Opa Ernie war Profibasketballer und spielte einst in der NBA für die New York Knicks. Und ihr Onkel Kiki ist Manager beim NBA-Klub Denver Nuggets.











