Brose Bamberg und Bayern München haben sich souverän für das Top Four um den Pokal der Basketball Bundesliga qualifiziert, ratiopharm Ulm dagegen ist überraschend gescheitert.
Die Bamberger gewannen das Oberfrankenderby bei medi Bayreuth 75:52 (44:19) und spielen bei der Endrunde in Berlin (18./19. Februar) um ihren fünften Titel im Wettbewerb. Die Bayern wurden ihrer Favoritenrolle beim 87:72 (43:42) über die Telekom Baskets Bonn ebenfalls gerecht.
Der in der Liga noch ungeschlagene Spitzenreiter Ulm unterlag im schwäbischen Duell bei den MHP Riesen Ludwigsburg nach einem Fehlstart 67:72 (19:36). Nach dem ersten Viertel lag der Vizemeister 7:21 zurück, die Aufholjagd nach der Halbzeit kam zu spät. Die Gastgeber mussten dabei ohne ihren erkrankten Trainer John Patrick (Grippe) auskommen.
Der als Gastgeber für das Top Four gesetzte Titelverteidiger Alba Berlin trifft nun im Halbfinale auf die Bayern, Bamberg bekommt es mit Ludwigsburg zu tun. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend in der Hauptstadt.
Bamberg, das in der Liga nur mit viel Mühe in Bayreuth gewonnen hatte (92:88 n.V.), demonstrierte beim Wiedersehen Stärke. Anfang des zweiten Viertels lagen die Gäste mit 20 Punkten vorn (30:10/13. Minute), Bayreuth war chancenlos. Als beste Werfer der Bamberger kamen Janis Strelnieks und Darius Miller auf je 13 Punkte.
"Wir haben uns an das letzte Spiel hier in der Liga erinnert und wussten, dass wir eine gute Defensive spielen müssen", sagte Bambergs Janis Strelnieks nach der Partie bei "telekombasketball.de". "Wenn man sie spielen lässt, können sie sehr gefährlich sein", sagte der Lette, zusammen mit Darius Miller mit jeweils 13 Punkten bester Werfer beim deutschen Meister. In der Bundesliga hatten sich die Bamberger in Bayreuth Ende des vergangenen Jahres erst in der Verlängerung durchgesetzt.
Die Bayern starteten gegen Bonn ebenfalls furios und lagen nach den ersten zehn Minuten bereits mit zehn Punkten in Führung (26:16). Doch dann verloren die Münchner den Faden, so dass sie zur Pause nur noch mit einem Zähler vorne lagen (43:42). Bayern-Coach Sasa Djordjevic fand in der Halzeitpause aber offensichtlich die richtigen Worte, denn nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber wieder alles im Griff. Bester Werfer bei den Bayern war Anton Gavel mit 17 Punkten.
Im vergangenen Jahr hatte ALBA Berlin überraschend den Pokal gewonnen. In München setzten sich die Hauptstädter damals im Endspiel gegen die favorisierten Bayern durch. Nun sinnen die Münchner auf Revanche.