Die Trade-Deadline in der NBA ist noch knapp einen Monat entfernt, doch bereits jetzt scheinen sich zwei Überraschungswechsel anzubahnen. Die Houston Rockets hadern derweil mit ihrem Kalender.
Carmelo Anthony ist ja eigentlich der personifizierte Knickerbocker. Seit seinem Wechsel von den Denver Nuggets in den Big Apple 2011 ist der 32-Jährige das Gesicht der New York Knicks. Doch damit könnte ziemlich schnell Schluss sein. Denn wie Melo gegenüber "Newsday" verriet, ist auch ein Rebuild ein Thema in der Stadt, die niemals schläft.
Dabei habe er den Verantwortlichen um Präsident Phil Jackson klar gesagt, dass er seine Zukunft am liebsten bei den Knicks sehe. Doch: "In meinen Augen liegt das ganze eher beim Front Office." Es sei aber eben auch klar, dass er sich seine Gedanken für den Fall machen werde, dass die Franchise einen Neuaufbau plane.
Anthony: schlechter Zeitpunkt
"Wenn sie mir erklären, dass sie hier alles neu machen wollen dann muss ich mich damit auseinandersetzen." Derzeit sei aber kein einfacher Zeitpunkt, darüber nachzudenken: "Wenn man mittendrin ist im Kampf, dann ist es schwer sich hinzusetzen und zu sagen: 'Okay, ich haue hier ab.'"
Für den Fall eines Trades liegt die Entscheidungsmacht übrigens bei Anthony. Teil seines 2014 abgeschlossenen 124-Millionen-Dollar-Vertrages war unter anderem eine No-Trade-Klausel, die nur der Power Forward persönlich umgehen könnte. Es gilt als sicher, dass einzig die Los Angeles Clippers oder Cleveland Cavaliers gute Aussichten auf eine Melo-Verpflichtung hätten.
Traden die Wolves Rubio?
Ein weiterer heißer Kandidat auf einen Wechsel ist Ricky Rubio von den Minnesota Timberwolves. Der Erstrunden-Pick aus dem 2009er Draft konnte die hohen Erwartungen im Norden nie wirklich erfüllen. Nach fünfeinhalb Spielzeiten könnte nun also Schluss sein für den 26-Jährigen Spanier.
Die Wolves befinden sich laut "ESPN"-Berichten in Verhandlungen mit den Detroit Pistons. Auf dem Tisch befindet sich demnach wohl ein Tauschgeschäft. Im Gegenzug für die Dienste Rubios würde offenbar Reggie Jackson nach Minnesota wechseln. In dieser Saison musste Rubio seine Minuten oft mit Rookie Kris Dunn teilen und legte in der Konsequenz Career-Lows auf. Gerade einmal 7,7 Punkte gelangen dem Spielmacher pro Partie.
Nicht ein Tag Pause pro Rockets-Spiel
Die Houston Rockets hingegen haben ganz andere Sorgen: Nach der deutlichen 108:125-Pleite gegen die Golden State Warriors hadern die Texaner mit ihren terminlichen Verbindlichkeiten. Coach Mike D'Antoni sagte nach der Partie: "Ich vermute mal, dass das auch jeder andere Trainer bemängelt, aber unser Kalender ist absolut lächerlich."
Es habe damit angefangen, dass man die Preseason in China absolvieren musste. Es sei ein ständiges Ziehen und Schieben gewesen: "Es ist unfassbar, was wir von den Jungs verlangen", moserte der Coach. Seit Beginn der Spielzeit am 26. Oktober 2016 bestritten Harden und Co. 46 Spiele in gerade einmal 87 Tagen. Damit blieb durchschnittlich nicht einmal ein Tag Pause pro gespielter Partie. Besserung ist allerdings nicht in Sicht.





































