Die wegen Dopingverdachts suspendierten Ski-Langläufer Alexander Legkow und Jewgeni Below setzen nach ihrer Anhörung auf eine schnelle Entscheidung des Doping-Panel des Weltverbands FIS.
"Wir hoffen auf eine Entscheidung in der kommenden Woche", sagte ihr Anwalt Christof Wieschemann am 13. Januar der "dpa". Das Hearing habe rund 105 Minuten gedauert, Legkov sei direkt in Zürich gewesen, Below sei per Video zugeschaltet worden. "Die Verhandlung war sachlich und fair", sagte Wieschemann.
Insgesamt sechs russische Ski-Langläufer um Olympiasieger Legkov sind wegen möglicher Dopingverstöße bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi vorläufig gesperrt. Die russischen Athleten waren am 22. Dezember suspendiert worden, sie hatten dagegen schriftlich Einspruch eingelegt.
Neben Legkow, der in Sotschi Gold über 50 Kilometer gewann, sind damit der dreimalige Silbermedaillen-Gewinner von Olympia 2014, Maxim Vylegshanin, Yuliya Ivanowa, Yevgeniya Shapovalova, Yevgeni Belov und Alexey Petuchov vorerst weiter ausgeschlossen.
Die FIS hatte diese Sperre ausgesprochen, nachdem das Internationale Olympische Komitee nach Erkenntnissen aus dem McLaren-Report ein Disziplinarverfahren gegen insgesamt 28 russische Teilnehmer der Olympischen Spiele in Sotschi eingeleitet hatte. "Ich zweifle nicht die Ergebnisse des McLaren-Reports an", sagte Anwalt Wieschemann. "Aber es geht eben nicht darum, das System zu verurteilen, sondern die individuellen Athleten. Und diese Verbindung stellt der McLaren-Report nicht mit ausreichender Sicherheit fest."
