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WM-Check: Es zählt nur der Gruppensieg

Domagoj Duvnjak ist der Topstar im Team der Kroaten
Domagoj Duvnjak ist der Topstar im Team der Kroaten
Foto: © imago sportfotodienst
13. Januar 2017, 10:11

Am Freitagabend (ab 17:45 Uhr) greift die Deutsche Nationalmannschaft zum ersten Mal in die Weltmeisterschaft ein. Erster Gegner sind die Ungarn, die gegen unsere DHB-Auswahl als Außenseiter antreten werden.

Insgesamt warten in der Vorrundengruppe C machbare Aufgaben auf die "Bad Boys". Voraussichtlich wartet am fünften und letzten Gruppenspieltag am 20. Januar (ab 17:45 Uhr) mit Kroatien der stärkste Kontrahent, gegen den es dann um den Sieg in der Sechsergruppe gehen dürfte. Die deutschen Gegner im Portrait:

Ungarn: Auf der Suche nach früherer Form

Der deutsche Auftaktgegner Ungarn ist ein Überraschungs-Ei. An einem guten Tag kann der Vize-Weltmeister von 1986 auch starke Gegner in Verlegenheit bringen, doch die guten Tage im ungarischen Handball sind seltener geworden. Die WM 2015 verpassten die Ungarn ebenso wie die EM 2016 und die Olympischen Spiele in Rio.

Bundestrainer Dagur Sigurðsson hat dennoch Respekt: "Ich bin ein riesiger Fan des ungarischen Handballs. Sie sind immer in der Lage, alle Mannschaften zu schlagen", sagte er. Auch wenn die Ungarn mit keinen zu großen Erwartungen in die WM starten, so sind sie doch ein sicherer Kandidat für das Achtelfinale.
Die Bilanz gegen Deutschland: 59 Spiele, 16 Siege, 11 Unentschieden, 32 Niederlagen.
sport.de-Prognose: 70 Prozent Siegwahrscheinlichkeit für Deutschland

Chile: Im Schatten des Fußball

An die Erfolge der Fußballer ihres Landes können die chilenischen Handballer nicht anknüpfen, doch immerhin qualifizierten sich die Südamerikaner zum vierten Mal in Folge für eine WM. Die Leistungen auf der großen Handball-Bühne blieben aber bisher überschaubar. Bei der WM 2011 reichte es zu Platz 22, bei den Endrunden 2013 und 2015 wurde es am Ende jeweils Rang 23.

Auch in Frankreich gilt Chile als Außenseiter. Der Einzug ins Achtelfinale wäre eine riesige Überraschung. Coach Sigurðsson warnt aber davor, Chile auf die leichte Schulter zu nehmen. "Chile dürfen wir nicht unterschätzen. Wir haben in Rio gegen Brasilien verloren und uns gegen Argentinien vor zwei Jahren sehr schwer getan", sagte der 43-Jährige.
Die Bilanz gegen Deutschland: noch kein Spiel stattgefunden.
sport.de-Prognose: 90 Prozent Siegwahrscheinlichkeit für Deutschland

Saudi Arabien: Achte WM-Teilnahme

Neben Chile ist Saudi-Arabien der vom Papier her leichteste deutsche Gruppengegner. An Erfahrung mangelt es den Handballern aus dem Königreich allerdings nicht. In Frankreich nimmt Saudi-Arabien bereits zum achten Mal an einer Handball-WM teil. Große Erfolge blieben aber bisher aus. Die beste Platzierung war Rang 21 bei den Turnieren 1997 und 2001.

"Natürlich gehen wir in das Spiel gegen Saudi-Arabien als Favorit", sagte Dagur Sigurðsson. Bei der WM vor zwei Jahren in Katar kamen die deutschen Handballer zum Vorrundenabschluss gegen Saudi-Arabien zu einem mühelosen 36:19-Erfolg.
Die Bilanz gegen Deutschland: 2 Spiele, kein Sieg, kein Unentschieden, zwei Niederlagen.
sport.de-Prognose: 95 Prozent Siegwahrscheinlichkeit für Deutschland

Weißrussland: Der Weltstar fehlt

Weißrussland ist die große Unbekannte in der deutschen Gruppe. Von vielen belächelt, warnt der Bundestrainer eindringlich vor dem Team Belarus. "Sie sind in der Lage, jede Mannschaft in der Gruppe zu besiegen", sagt der Coach: "Sie haben Island beim letzten Turnier geschlagen, und das zeigt mir, dass sie sehr gut sind."

Eine Top-Platzierung bei einem großen Turnier können die Weißrussen allerdings nicht vorweisen. Bestes Abschneiden der letzten Jahre war der zehnte Platz bei der EM im vergangenen Jahr in Polen. Rückraum-Star Siarhei Rutenka ist inzwischen nicht mehr dabei.
Die Bilanz gegen Deutschland: 12 Spiele, 1 Sieg, 1 Unentschieden, 10 Niederlagen.
sport.de-Prognose: 75 Prozent Siegwahrscheinlichkeit für Deutschland

Kroatien: Das Schwergewicht vom Balkan

Kroatien gilt auf dem Papier als schwerster deutscher Gruppengegner. Bei den vergangenen 15 Großveranstaltungen gewann das Team vom Balkan je viermal Silber und Bronze - und landete dabei immer unter den ersten Acht. Bei der EM im vergangenen Jahr wurde das Team um Superstar Domagoj Duvnjak Dritter, bei Olympia in Rio reichte es aber nur zu Rang acht.

"Ich denke, die Chancen auf einen Erfolg stehen 50 zu 50", sagte der scheidende Bundestrainer Sigurðsson mit Blick auf das letzte Gruppenspiel der deutschen Mannschaft. Kroatien ist im kommenden Jahr EM-Gastgeber.
Die Bilanz gegen Deutschland: 25 Spiele, 11 Siege, 4 Unentschieden, 10 Niederlagen.
sport.de-Prognose: 55 Prozent Siegwahrscheinlichkeit für Deutschland

Kroatien
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Dänemark
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