Bundestrainer Dagur Sigurðsson hat vor Beginn der Weltmeisterschaft in Frankreich (11. bis 29. Januar) vor dem Auftaktgegner des Europameisters gewarnt.
"Man darf nicht vergessen: Wir spielen im ersten Spiel gegen Ungarn, und ich glaube, die sind richtig gut drauf. Sie waren ein paar Jahre jetzt von der Spitze weg, aber es kann sein, dass dieses Spiel 60:40 ist für sie. Wir müssen schauen, wie wir mit Rückschlägen umgehen können", sagte Sigurdsson im exklusiven Interview bei "Sky Sport News HD": "Das zeichnet auch gute Mannschaften aus. Es wird kein Spaziergang bis zum Endspiel, und deshalb müssen wir schauen, wie wir das erste Spiel meistern."
Nach seiner Ansicht ist es entscheidend, "gut und fokussiert in ein Turnier zu kommen", meinte der Isländer: "Wir haben das erste Spiel bei der EM verloren, aber wir haben daraus gelernt. Wir waren im nächsten Spiel im Rückstand, aber haben das Spiel dann herumgedreht. Das sind auch Sachen, die man in ein Turnier mitnehmen muss."
Ferner sei der Fokus längst auf die anstehende WM gesetzt: "Er ist schon deutlich da, natürlich haben wir erst eine wichtige Trainingswoche und das Spiel gegen Österreich am Montag. Das ist alles wichtig, aber natürlich ist Frankreich schon im Hinterkopf."
"Jóhannesson ist mein bester Kumpel"
Vor dem Nachbarschaftsduell gegen die Österreicher konnte Sigurðsson seine "Bad Boys" bereits gegen Rumänien testen und zog ein insgesamt positives Resümee: "Ich fand, das war etwas weg von unserer besten Leistung. Darum muss man daran arbeiten, das wissen die Jungs. Es muss einiges besser werden. Aber: Es war der 3. Januar, das darf man nicht vergessen. Jetzt ist diese Woche wichtig, um den Rhythmus zu finden und Spielzüge einzustudieren. Und dann sind wir bereit für die Weltmeisterschaft."
Zum kommenden Gegner Österreich fand der Isländer lobende Worte. Vor allem das Wiedersehen mit Nationaltrainer Jóhannesson steht dabei im Vordergrund: "Es sind gute Freunde da, ich war selbst dort Nationaltrainer und der aktuelle Coach, Patrekur Jóhannesson, ist mein bester Kumpel. Sie sind im Kommen, sie haben einen Generationswechsel. Es ist ein sehr starker Jahrgang und eine starke Generation. Sie haben 2020 im eigenen Land die EM, und deshalb wird jetzt aufgebaut. Es wird eine sehr, sehr starke Mannschaft werden, und ich wünsche Österreich alles Gute mit dieser Mannschaft."








