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DSV-Langläufer überzeugen beim Heimrennen

Für Nicole Fessel war es ein "richtig geiles Rennen"
Für Nicole Fessel war es ein "richtig geiles Rennen"
Foto: © imago sportfotodienst
03. Januar 2017, 16:36

Nicole Fessel glänzte vor der eigenen Haustür, die Männer schnupperten vorsichtig an den Top Ten: Die deutschen Skilangläufer haben bei ihrem ersten Heimrennen auf der 3. Etappe der Tour de Ski in Oberstdorf eine gute Teamleistung gezeigt.

Während Routinier Fessel im Skiathlon einen Steinwurf von ihrem Wohnort Blaichach entfernt als Sechste überzeugte, kam Florian Notz beim dritten Triumph des Russen Sergey Ustiugov als bester DSV-Athlet auf Rang zwölf.

"Das war ein richtig geiles Rennen, es macht wahnsinnig viel Spaß, hier vor dieser Kulisse zu laufen", sagte Fessel, die im Ziel 8,1 Sekunden hinter Siegerin Stina Nilsson aus Schweden lag: "Ich habe mich extrem auf dieses Rennen gefreut, weil im Skiathlon wirklich der komplette Langläufer gefordert ist."

Gutes deutsches Mannschaftsergebnis

Fessel, bereits am Sonntag im Massenstart als Zwölfte beste Deutsche, verbuchte nach Rang fünf beim Weltcup-Auftakt in Kusaamo ihr zweitbestes Saisonergebnis. Nach den ersten fünf Kilometern in der klassischen Technik hatte die 33-Jährige auf Platz neun liegend in die Freistil-Ski gewechselt und verlor erst im Etappenfinale den Kontakt zur Spitze.

Sofie Krehl (+20,3) als 16., Stefanie Böhler (+20,7) als 17. und Katharina Hennig (+23,3) auf Platz 19 rundeten das gute deutsche Mannschaftsergebnis ab. Die Führung in der Gesamtwertung übernahm Siegerin Nilsson von der diesmal nur auf Rang 13 platzierten Norwegerin Ingvild Flugstad Østberg.

Sundbys kurioser Fauxpas

Bei den Männern verbuchten über 20 km hinter Notz (+12,1), der mit seinem zweiten Top-15-Ergebnis in dieser Saison die WM-Norm erfüllte, auch Thomas Bing (+13,8) als 15. und Lucas Bögl (+14,5) als 18. Weltcup-Punkte. Einen Rückschlag erlebte dagegen der zuletzt formverbesserte Tim Tscharnke (+3:03 Minuten), der nach einem Einbruch auf der Freistil-Strecke nur 46. wurde.

Für ein Kuriosum sorgte der norwegische Topfavorit Martin Johnsrud Sundby, der in Führung liegend im Stadion eine falsche Abzweigung nahm. Der Vorjahressieger verlor durch dieses Missgeschick einige Sekunden, kämpfte sich jedoch zurück an die Spitze und musste sich erst im Zielsprint dem derzeit alles überragenden Ustiugov geschlagen geben.

Am Mittwoch steht für die deutschen Skilangläufer das zweite und gleichzeitig letzte Heimrennen der WM-Saison auf dem Plan. Ebenfalls in Oberstdorf geht es in der Verfolgung über 10 km bei den Frauen (11.30 Uhr) und 15 km bei den Männern (12.45 Uhr).

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