Der Hamburger SV stellt mit 31 Gegentreffern aktuell die zweitschlechteste Defensive der Bundesliga. Allein der Rivale aus Bremen musste häufiger (34 Mal) hinter sich greifen. Nicht verwunderlich also, dass der neue starke Mann an der Elbe, Heribert Bruchhagen, die Fühler nach Verstärkungen in der Defensive ausstreckt. Nach dem Kölner Mergim Mavraj soll nun ein Abwehrspezialist von Lazio Rom im Fokus stehen.
Wesley Hoedt, der 2015 von seinem Ausbildungsverein AZ Alkmaar in die ewige Stadt wechselte, ist laut der italienischen Zeitung "La Repubblica" ein Kandidat für die Innenverteidigung der Hanseaten. Wie das Blatt berichtet, habe der HSV sogar schon ein Angebot abgegeben. Demnach soll der Bundesligist über eine Leihe bis zum Saisonende nachdenken.
Für alle Beteiligten wäre der Deal mit Sicherheit attraktiv: Zum einen erhielte der HSV kurzfristige Verstärkung in der Problemzone. Zum anderen könnte der 24-jährige Verteidiger weitere Spielpraxis und Erfahrung sammeln und wäre dann auch wieder für seinen Arbeitgeber in Rom eine echte Alternative.
In der laufenden Spielzeit kam der Niederländer nur sechs Mal zum Einsatz und saß zuletzt vermehrt auf der Bank. Die Konkurrenz beim Tabellenvierten der Serie A ist mit Landsmann Stefan de Vrij und dem Braslilianer Wallace einfach zu stark.
Allerdings soll neben dem Nordklub auch der englische Erstligist West Ham United Interesse an Hoedt bekundigt haben, der bei Lazio Rom noch einen Vertrag bis 2019 hat.