Mit großen Ambitionen, ja teilweise sogar als Geheimfavorit gehandelt, startete Mensur Suljovic in die PDC-Darts-WM 2017, in Runde zwei hieß es jetzt allerdings bereits: Aus der Traum. Damit steht der Suljovic jedoch nicht alleine da.
Bei der knappen 3:4-Niederlage des Österreichers gegen Mark "Spider" Webster bewies Suljovic Kämpferherz, zog am Ende aber durchaus überraschend den Kürzeren gegen Webster, der in der Order of Merit als 25. 17 Plätze hinter Suljovic rangiert.
Dabei erwischte Suljovic einen guten Start und sicherte sich mit einem 52er-Checkout Satz eins. In der Folge hatten beide Akteure mit ihrer Quote auf die Doppel zu kämpfen. Webster fing sich jedoch schneller und zog folgerichtig auf 3:1 in Sätzen davon. In einer insgesamt sehr engen Partie gelang dem Favoriten aus Österreich in der Folge der Satzausgleich, ehe Webster den Sack im Decider mit einem 58er-Finish beim Stand von 2:0 zumachte. Suljovic verpasste zuvor 56 Restpunkte, um auf 1:2 nach Legs zu verkürzen.
Webster wie im siebten Himmel
Wie knapp es am Oche zuging, zeigt auch die Statistik: Webster warf einen Drei-Dart-Schnitt von 92,79, Suljovic war mit 91,65 nur wenig schlechter. Zudem kamen beide auf acht 180er. Den Ausschlag gab letztendlich die bessere Doppelquote von Webster (28,81 Prozent zu 21,43 Prozent).
"Es war kein schönes Spiel, aber ich habe den Sack zu gemacht und fühle mich damit wie im siebten Himmel. Die nächste Runde kann kommen", kommentierte Webster seinen Sieg.
Der Stachel ist gezogen: Thornton unterliegt Gurney
Ebenfalls in einem Krimi und ebenfalls überraschend hat sich im zweiten Match des Dienstags der Nordire Daryl Gurney gegen Robert Thornten durchgesetzt. "The Thorn" unterlag wie Suljovic mit 3:4.
Der 30-jährige Gurney überzeugte dabei mit einer starken Quote von über 50 Prozent auf die Doppel und lies sich auch nicht schocken, als Thornton einen 0:2-Satzrückstand in eine zwischenzeitliche 3:2-Führung drehte. In der Crunchtime checkte "Super Chin" unter anderem eine 161.
Mit Dave Chisnall hat ein weiterer Mitfavorit hingegen das Ticket für die nächste Runde gebucht. Dnak eines starken Schlussspurts sicherte sich "Chizzy" einen 4:2-Erfolg über seinen englischen Landsmann Chris Dobey.