Die deutschen Snowboarder haben beim ersten Parallel-Slalom der Saison im italienischen Cortina d'Ampezzo die nächste Enttäuschung erlebt und die Podestplätze deutlich verfehlt. Nur die frühere Weltmeisterin Isabella Laböck und Stefan Baumeister schafften den Einzug ins Viertelfinale. Dort belegten sie die Plätze sieben und acht.
Zumindest für Laböck war Platz sieben ein Schritt in die richtige Richtung. Die 30-Jährige hatte wegen einer Knöchelverletzung zuletzt 22 Monate pausiert und erst am Donnerstag ihr Comeback im Weltcup gefeiert. Beim Parallel-Riesenslalom in Carezza war sie jedoch nicht über die Qualifikation hinausgekommen.
Die Sportlerin aus Bayern, die nach einer langen Verletzungspause in den Weltcup zurückgekehrt war, gab sich sehr zufrieden. "Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut läuft", sagte sie und freute sich über die früh in der Saison gesicherte WM-Qualifikation.
Sobolev gewinnt hauchdünn
Für Junioren-Weltmeisterin Ramona Hofmeister, Selina Jörg und Carolin Langenhorst war beim Sieg der tschechischen Weltmeisterin Ester Ledecka bereits im Achtelfinale Schluss. Anke Wöhrer (Prien, 21.) und Melanie Hochreiter (29.) waren gar nicht erst über die Qualifikation hinausgekommen.
Baumeister hatte in seinem Viertelfinale ein Déjà-vu-Erlebnis. Wie vor zwei Tagen scheiterte er am viermaligen Weltmeister Benjamin Karl aus Österreich. Alexander Bergmann wurde im Achtelfinale disqualifiziert und landete auf Rang 16. Als 42. in der Qualifikation verpasste Christian Hupfauer die Duelle Mann gegen Mann. Den Sieg sicherte sich Riesenslalom-Weltmeister Andrey Sobolev hauchdünn vor dem italienischen Slalom-Champion Roland Fischnaller.