Nach einem positiven Dopingtest beim russischen Schwergewichtsboxer Alexander Povetkin ist der für diesen Samstagabend geplante Kampf um den Interimstitel des Weltverbandes WBC geplatzt.
Wegen des Vorfalls sagte der Kanadier Bermane Stiverne für das in der Uralmetropole Jekaterinburg angesetzte Duell ab. Bei Povetkin sei die verbotene, muskelbildende Substanz Ostarine gefunden worden, sagte WBC-Chef Mauricio Sulaiman. Sulaiman erklärte, der Verband sanktioniere den geplanten Kampf des 37-Jährigen gegen Stiverne nicht mehr als Titelduell.
"Es ist völlig unklar, wo es (Ostarine) herkommt", sagte Andrej Rjabinski aus Povetkins Mannschaft der Agentur Tass. Das Team verlangte eine Prüfung der B-Probe.
Bereits im Mai war bei Povetkin die verbotene Substanz Meldonium nachgewiesen worden. "Ich habe nichts konsumiert und demnach nichts zu befürchten", hatte Povetkin damals beteuert. Er sollte im Frühjahr eigentlich gegen WBC-Weltmeister Deontay Wilder aus den USA kämpfen.
Vor drei Jahren war der Ex-Weltmeister und Olympiasieger von 2004 in einem WM-Kampf in Moskau Wladimir Klitschko nach Punkten unterlegen.