Was hatte das Sportjahr nicht alles zu bieten! Triumphe, Enttäuschungen, Skandale - alles war 2016 dabei! Wir lassen die vergangenen zwölf Monate noch einmal Revue passieren.
Heute im Jahresranking: Die Plätze 25 bis 21! Ein aufgehender Stern am Rennfahrerhimmel, eine spektakuläre Rückkehr und ein lang ersehnter Meistertitel
Platz 25: Max Verstappen wird jüngster Grand-Prix-Sieger aller Zeiten
Was für ein Karrieresprung! Noch ein Rennen zuvor war der 18-jährige Max Verstappen im mittelklassigen Toro-Rosso-Boliden unterwegs und kämpfte um Platzierungen unter den ersten Zehn. Nachdem Red-Bull-Pilot Daniil Kvyat nach mehreren fahrerischen Fehlern von den Roten Bullen ins zweite Team degradiert wurde, kam es zum Cockpitwechsel mit dem niederländischen Teenager. Und Verstappen ließ es am 15. Mai direkt knallen!
Gleich im ersten Rennen für das Top-Team fuhr der Sohn des Ex-Formel-1-Fahrers Jos Verstappen in Spanien zum ersten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere. Der Youngster profitierte dabei von einem spektakulären Startcrash der Superstars und WM-Duellanten Nico Rosberg und Lewis Hamilton, die sich wenige Sekunden nach dem Start von der Strecke schossen.
Verstappen lag zunächst auf dem zweiten Platz hinter Teamkollege Ricciardo, fuhr dann dank einer taktischen und fahrerischen Meisterleistung zum Sieg. Letztlich triumphierte er nach 66 Runden vor den Ferrari-Piloten Räikkönen und Vettel und sicherte sich den Eintrag in die Geschichtsbücher.
Platz 24: Uli Hoeneß ist wieder Präsident des FC Bayern
Es war ein Comeback mit Ansage. Am 25. November wurde Uli Hoeneß 270 Tage nach seiner Haftentlassung erneut zum Präsidenten des FC Bayern München gewählt. Schon vor seinem Haftantritt 2014 hatte die Klubikone des deutschen Rekordmeisters klargestellt: "Das war's noch nicht!" Mit einem Paukenschlag ging es zurück an die Spitze des Klubs: 97 Prozent der anwesenden Mitglieder stimmten für den verurteilten Steuersünder.
Der 64-Jährige kündigte an, seine volle Aufmerksamkeit und seinen Elan nun wieder für den FC Bayern einzusetzen. So wie er es bereits seit 1970 erst als Spieler, dann als Manager, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender getan hatte. Hoeneß ließ in seiner Antrittsrede auch gleich noch eine Kampfansage in Richtung RB Leipzig folgen. Von seiner harten Äußerung "Wir haben neben Dortmund einen zweiten Feind, den wir jetzt endlich wieder attackieren können" nahm er allerdings kurze Zeit später wieder Abstand, bezeichnet die Leipziger fortan als "Gegner und Rivalen".
Platz 23: Chris Froome gewinnt zum dritten Mal die Tour de France
Er ist der Dominator schlechthin der letzten Jahre beim härtesten und berühmtesten Radrennen der Welt. Christopher Froome sicherte sich dank einer sensationellen Einzelleistung sowie einer hochüberlegenen Teamperformance seiner Sky-Mannschaft zum dritten Mal nach 2013 und 2015 den Gesamtsieg bei der Tour de France. Der Brite schnappte sich mit einem Etappensieg beim achten Teilstück der diesjährigen "Grand Boucle" durch Frankreich das Gelbe Trikot des Gesamtführenden, gab es anschließend bis zur Triumphfahrt auf der Champs-Élysées 15 Tage später nicht mehr ab.
Am Ende siegte der mit Abstand beste Bergfahrer der Frankreich-Rundfahrt mit über vier Minuten Vorsprung vor dem Franzosen Romain Bardet und dem Kolumbianer Nairo Quintana. Unvergessen bleibt Froomes Zusammenstoß mit einem Motorrad während des Anstieges hinauf zum legendären Mont Ventoux. Froome musste nach dem Unfall quälend lange Sekunden zu Fuß den Berg hinauflaufen, ehe er ein Ersatzrad gestellt bekam und sich noch ins Ziel rettete.
Platz 22: Mercedes sichert sich die Konstrukteurs-WM
Was für eine Saison der Silberpfeile! Bereits fünf Rennen vor Saisonende sicherten Nico Rosberg als Erster und Lewis Hamilton als Dritter beim großen Preis von Japan den Weltmeistertitel für den Mercedes-Rennstall. Am Ende siegte das deutsche Werksteam am 9. Oktober hochüberlegen in 19 der 21 Saisonrennen und setzte sich zum dritten Mal nacheinander die Krone des besten Konstrukteurs auf.
Das Lob der Mercedes-Bosse war überschwänglich: "Ich habe allen gratuliert. Wir stehen nur oben und geben blöde Interviews, aber das Team in der Box macht die richtige Arbeit", jubelte Aufsichtsrat Niki Lauda. Und auch Teamchef Toto Wolff bestätigte: "Eine wirklich tolle Truppe mit super Motivation."
Platz 21: Rhein-Neckar Löwen werden deutscher Handball-Meister
Endlich am Ziel! Nach zuvor acht Top-Fünf-Platzierungen in Folge sind die Rhein-Neckar Löwen am 5. Juni endlich am lang ersehnten Ziel angekommen und haben sich den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte gesichert. Durch den 35:23-Auswärtssieg bei Absteiger TuS N-Lübbecke gewann das Team aus Kronau-Östringen bei Mannheim zum ersten Mal die deutsche Meisterschale.
Die großen Architekten des Titelgewinns bei den Löwen waren vor allem Mittelmann und "MVP" Andy Schmid, der als Taktgeber und Vollstrecker eine überragende Saison hinlegte, sowie Uwe Gensheimer, dem Kluburgestein schlechthin. Gensheimer gab zuvor nach 13 Jahren Vereinstreue seinen Abschied zum Saisonende in Richtung Paris bekannt. Der beste Torschütze der Vereinsgeschichte führte die Rhein-Neckar Löwen als Kapitän an und reifte in Mannheim zur Weltklasse. Der 30-Jährige zeigte sich im Anschluss an die Meisterschaft völlig aufgelöst: "Es ist unbeschreiblich, was in uns allen nun vorgeht. Jeder kennt unsere Geschichte und wie lange wir dafür gearbeitet haben."
Lesen Sie in den weiteren Teilen:
Platz 30 bis 26: BVB-Ballermänner & goldener Wurf
Platz 35 bis 31: Der schnellste Mann des Landes
Platz 40 bis 36: Ciao Miro & Pogba reUnited
Platz 45 bis 41: Der Kapitän sagt Servus
Platz 50 bis 46: Wiese wird zur Maschine




