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Best of 2016 [4]: Rasanter Reus rennt Rekord

Julian Reus lief kurz vor Olympia erneut einen deutschen Rekord
Julian Reus lief kurz vor Olympia erneut einen deutschen Rekord
Foto: © imago sportfotodienst
28. Dezember 2016, 15:10
sport.de
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Was hatte das Sportjahr nicht alles zu bieten! Triumphe, Enttäuschungen, Skandale - alles war 2016 dabei! Wir lassen die vergangenen zwölf Monate noch einmal Revue passieren.

Heute im Jahresranking: Die Plätze 35 bis 30! Ein pfeilschneller Sprinter, ein nimmermüder Triathlet und ein durstiger Australier.

Platz 35: Julian Reus läuft neuen deutschen Rekord

Es hätte das Sportjahr überhaupt für Sprinter Julian Reus werden können: Gleich zweimal unterbot der gebürtige Hanauer während seiner Vorbereitung auf die Olympischen Spiele den deutschen Landesrekord. Zunächst lief er in Zeulenroda eine 10,03 über die 100 Meter. Am 29. Juli bei der Olympia-Verabschiedung in Mannheim dann eine weitere Bestleistung: In 10,01 Sekunden stellte Reus nochmals eine neue deutsche Bestleistung auf.

Die große Hoffnung, in Rio zumindest unter die ersten 20 schnellsten Läufer der Welt zu kommen, zerschlug sich dann aber schnell. Am 13. August schied der 28-Jährige in seinem Vorlauf als siebter von acht Läufern sang- und klanglos aus und belegte bei Olympia insgesamt nur den 45. Platz.

Platz 34: Red Bull München wir zum ersten Mal Eishockeymeister

Im Schnelldurchgang fertigte Red Bull München in der Finalserie die Grizzlys Wolfsburg ab und feierte nach einem 5:3-Sieg im letzten Finalspiel den ersten Meistertitel der Klubgeschichte. Die Finalserie endete insgesamt mit 4:0, die Roten Bullen zeigten sich in den Endspielen zielstrebig und treffsicher.

Schon in der Hauptrunde standen die Münchner nach 52 Spieltagen als bestes Team fest und sicherten sich als erstes Team den Einzug in die Playoffs. Dort wurden im Anschluss die Straubing Tigers (4:1), die Kölner Haie (4:1) und eben die Grizzlys Wolfsburg abgefertigt. Klasse Leistung der Mannschaft von Erfolgscoach Don Jackson.

Platz 33: Tom Kühnhackl gewinnt den Stanley Cup

Und noch einmal Eishockey: Als dritter deutscher Eishockey-Profi gewann Tom Kühnhackl die wichtigste Vereinsmeisterschaft der Welt. Der Landshuter sicherte sich mit den Pittsburgh Penguins an der Seite von Superstar Sidney Crosby am 13. Juni den Titel in der NHL. Dieses Kunststück war zuvor aus deutscher Sicht nur Uwe Krupp und Dennis Seidenberg gelungen. Die Meisterschaft wurde dank eines 3:1 im sechsten Spiel der Finalserie gegen die San Jose Sharks perfekt gemacht.

Die Penguins durchlebten bei ihrem ersten Stanley-Cup-Gewinn nach 2009 eine kuriose Saison. Noch im Dezember 2015 lag Pittsburgh außerhalb der Playoff-Ränge. Nach einem Trainerwechsel übernahm Mike Sullivan, der kurzerhand auch dem zuvor nicht zum Zuge gekommenen Tom Kühnhackl eine neue Chance gab. Fortan kam der Deutsche in jedem Spiel zum Einsatz und hatte somit großen Anteil am Triumph seiner Pinguine.

Platz 32: Jan Frodeno stellt neuen Ironman-Weltrekord auf

Ein ganzes Jahr war nur auf dieses eine Ziel ausgerichtet - und dann lieferte Jan Frodeno ab! Der beste Langstreckentriathlet der Welt absolvierte am 17. Juli bei der Challenge Roth die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen in 7:35:39 Stunden und stellte damit einen einen neuen Weltrekord auf. Die alte Marke des Kollegen Andreas Raelert wurde um fast sechs Minuten unterboten.

Völlig ausgepumpt, aber überglücklich erreichte der 35-jährige Kölner unter frenetischem Beifall das Ziel. Sein erster Kommentar nach dem neuen Weltrekord: "Jetzt ist erst mal eine Stuhlparty angesagt. Ich muss mich dringend setzen."

Platz 31: Der siegreiche Daniel Ricciardo und sein Trinkschuh

Nein, es gab nicht nur Mercedes-Siege in der Formel-1-Saison 2016. Zweimal spuckten die Red-Bull-Piloten den Silberpfeilen in die Suppe. Einen überraschenden Sieg holte am 2. Oktober der Australier Daniel Ricciardo beim Grand Prix von Malaysia. 41 Runden sah alles nach einem weiteren Sieg von Lewis Hamilton aus, der zu diesem Zeitpunkt der Saison klar der beste Mann im Feld war. Doch ein Motorschaden beim Champion schockte die heile Mercedes-Welt. Ricciardo nutzte diese einmalige Chance und fuhr vor seinem Teamkollegen Max Verstappen und dem späteren Weltmeister Nico Rosberg seinen ersten Saisonsieg ein.

Die Siegesfeier auf dem Treppchen ist jetzt schon legendär. Nicht nur Ricciardo selbst, sondern auch seine Fahrerkollegen sowie Formel-1-Legende und Landsmann Mark Webber tranken aus dem Schuh des 27-jährigen Strahlemanns. Was für eine Szene!

Lesen Sie in den weiteren Teilen:

Platz 40 bis 36: Ciao Miro & Pogba reUnited
Platz 45 bis 41: Der Kapitän sagt Servus
Platz 50 bis 46: Wiese wird zur Maschine

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