Was hatte das Sportjahr nicht alles zu bieten! Triumphe, Enttäuschungen, Skandale - alles war 2016 dabei! Wir lassen die vergangenen zwölf Monate noch einmal Revue passieren.
Heute im Jahresranking: Die Plätze 45 bis 41! Ein rekordverdächtiger Winter, eine bittere Niederlage und ein emotionaler Abschied
Platz 45: Eric Frenzel zum vierten Mal Sieger im Gesamtweltcup
Der Typ ist einfach nicht zu schlagen. Am 28. Februar sicherte sich Eric Frenzel die große Kristallkugel für den ersten Platz im Gesamtweltcup der Nordischen Kombinierer. Insgesamt acht Weltcupsiege feierte der damals 27-Jährige im abgelaufenen Winter. Der vierte Gewinn in Folge war die logische Konsequenz.
Übrigens: Im Winter 2016/2017 will Frenzel seine fünfte Kristallkugel, was gleichbedeutend mit einem neuen Weltrekord wäre.
Platz 44: Chicago Cubs gewinnen die Baseball-World-Series
"Historisch" - ein Wort, das häufig strapaziert wird, selten aber so zutreffend ist, wie im Falle des Erfolgs der Chicago Cubs in der World Series 2016. 108 Jahre (!) mussten die Mannen aus der Windy City auf einen Titel warten. Kein Team im US-Sport wies eine längere Durststrecke auf. Durch ein 8:7 im entscheidenden siebten Finalspiel gegen die Cleveland Indians sicherte sich Chicago den Gewinn der World Series, der Finalserie der Major League Baseball. Anschließend gab es in der US-Metropole kein Halten mehr.
Die Cubs drehten dabei, einen 1:3-Rückstand in der Best-of-Seven-Serie. Eine Leistung, die zuvor 30 Jahre lang keinem Team mehr gelang.
Platz 43: Peter Prevc gewinnt die Vierschanzentournee
Deutschlands Top-Skispringer Severin Freund war bestens in Form. Pünktlich zur traditionellen Vierschanzentournee um die Jahreswende lieferte der DSV-Adler ein Top-Ergebnis nach dem anderen und stand bei allen vier Stationen auf dem Treppchen.
Gegen einen war jedoch einfach kein Kraut gewachsen: Der Slowene Peter Prevc siegte gleich bei drei der vier Springen, sicherte sich am Ende den Tourne-Triumph mit haushohem Vorsprung und gewann zum ersten Mal in seiner Karriere den prestigeträchtigsten Wettbewerb im Skispringen.
Platz 42: Bastian Schweinsteiger tritt aus der Nationalmannschaft zurück
Welch eine Karriere! 121 Länderspiele, sechs große Turnierteilnahmen, gekrönt vom Weltmeistertitel 2014. Bastian Schweinsteiger drückte der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zwölf Jahre lang seinen Stempel auf. 2014 ernannte ihn Bundestrainer Joachim Löw zum Spielführer, zwei Jahre später dann der Rücktritt aus dem Nationalteam.
Nachdem Schweinsteiger immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen und bei seinem Klub Manchester United von Neu-Coach José Mourinho weitestgehend ignoriert wurde, erklärte der einstige Bayern-Star am 29. Juli seinen Rücktritt aus der DFB-Elf. Immerhin: Dem Kapitän wurde ein Abschiedsspiel geschenkt, er durfte den Weltmeister im Freundschaftsspiel gegen Finnland ein letztes Mal aufs Feld führen.
Platz 41: Williams bezwingt Kerber im Wimbledon-Finale
Es war das Tennis-Duell des Jahres! Auf dem heiligen Rasen von Wimbledon hatte die langjährige Branchenkönigin Serena Williams die Nase gegen Angelique Kerber vorne. Im Finale der All England Championship triumphierte die US-Amerikanerin am 9. Juli in zwei Sätzen (7:5 und 6:3) gegen die Deutsche. Der siebte Wimbledon-Titel für Serena Williams bedeutete gleichzeitig den 22. Grand-Slam-Titel ihrer Karriere. Die vierfache Olympiasiegerin zog damit mit Steffi Graf gleich und untermauerte ihren Status als beste Tennisspielerin des 21. Jahrhunderts.
Und dennoch: Das Kalenderjahr 2016 beendet Serena Williams zum ersten Mal seit vielen Jahren nicht auf Platz eins der Weltrangliste. Die 35-Jährige plagte sich im Herbst mit anhaltenden Schulterproblemen herum und war nach den US-Open wochenlang gar nicht auf dem Tenniscourt zu sehen.