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Smith schwärmt von Bedingungen bei KTM

Bradley Smith ist bei KTM beeindruckt vom Aufwand
Bradley Smith ist bei KTM beeindruckt vom Aufwand
Foto: © getty, Mirco Lazzari gp
15. Dezember 2016, 09:08

KTM ist der einzige Hersteller, der in der neuen Grand-Prix-Saison in allen drei Klassen Motorräder an den Start schickt. Nach zahlreichen Erfolgen in der Moto3 steigen die Österreicher in der neuen Saison in der MotoGP und in der Moto2 ein. Das MotoGP-Projekt steht dabei besonders im Fokus. Nach etwa einem Jahr Erprobungszeit ging Testpilot Mika Kallio beim Saisonfinale in Valencia mit einer Wildcard an den Start und ebnete damit den Weg für Bradley Smith und Pol Espargaro, die 2017 als KTM-Stammpiloten antreten werden.

Im Vergleich zu Honda, Yamaha und Suzuki ist KTM ein kleiner Hersteller. Dennoch traut sich das Unternehmen in die MotoGP. Wie viel Aufwand wird bei KTM betrieben? "Ich würde sie ehrlich gesagt an der Spitze mit Honda einsortieren. Sie nehmen dieses Projekt extrem ernst", betont Werkspilot Smith im Gespräch mit "Crash.net".

"Es gibt sehr viel Personal im Team. Sie hatten ein Zwei-Fahrer-Testteam und setzten bei den vielen Testfahrten insgesamt vier verschiedene Testfahrer ein. Sie haben Pol und mich verpflichtet und behalten Mika auch 2017 als Testfahrer. Das zeigt, wie entschlossen sie sind. Ich würde behaupten, dass das Engagement dem von Honda, Yamaha und Ducati ebenbürtig ist", vergleicht der Brite.

"Ich könnte mir nicht mehr Hingabe oder Manpower wünschen"

"Das einzige Problem ist die Erfahrung. Sie haben als Gruppe und Team noch keine komplette MotoGP-Saison absolviert. Sie waren noch nicht in Argentinien oder Austin. Das ist ein Nachteil", weiß Smith, der nach vier Jahren mit Yamaha zu KTM wechselt. "Es ist ziemlich beängstigend, wenn man zu einer Strecke kommt, auf der unsere Gegner schon 20 Jahre lang Erfahrungen sammeln konnten", so Smith.

Doch KTMs Hingabe macht Smith Mut: "Wir haben etwa doppelt so viel Personal wie bei Tech 3. Waren es bei Tech 3 sechs Leute, die für mich gearbeitet haben, dann sind es hier zwölf. Es wird ein beachtlicher Aufwand betrieben", lobt der ehemalige Tech-3-Pilot und stellt fest: "Ich könnte mir nicht mehr Hingabe oder Manpower wünschen."

Mehr Aufwand führt aber nicht immer zu mehr Erfolg. "Es hat Vor- und Nachteile. Mehr Leute sorgen nicht immer für bessere Ergebnisse, doch es zeigt die Intention. Und man kann sich besser mit den kleinen Details beschäftigen, die den Unterschied ausmachen können", schildert Smith, der nach vier Jahren als Satellitenpilot endlich den begehrten Werksfahrer-Status hat.

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