Gladbach-Coach André Schubert sitzt nach dem Sieg gegen Mainz zwar wieder etwas fester im Sattel, ist allerdings wohl weiterhin davon entfernt, sich seines Jobs sicher zu sein.
"Dieser Sieg war dreckig und wichtig, aber er heilt ganz sicher nicht alle Wunden", sagte Fohlen-Manager Max Eberl nach dem Spiel, betonte jedoch eindringlich: "Es bleibt natürlich dabei, dass wir die Winterpause nutzen, um alles zu hinterfragen und genau zu überprüfen, was wir verändern.
Es klingt durch, dass auch die Personalie Schubert weiterhin nicht unumstritten ist. Die Fehleranalyse des Klubs vom Niederrhein verschont auch den 45-Jährigen Trainer nicht. "Bei uns wird kein einzelner an den Pranger gestellt, deshalb entlassen wir in einer schwierigen Phase auch nicht gleich den Trainer", gab Eberl zwar zu Protokoll, bekräftigte jedoch: "Ein Sieg ändert nichts daran, dass wir in aller Ruhe analysieren, was wir in der Rückrunde besser machen können und müssen."
Und auch wenn Schubert sich darüber freute, dass "alle cool geblieben" seien und die "Unterstützung für seine Person phänomenal" war, muss der Trainer damit rechnen, dass er bei zu geringer Punkteausbeute aus den letzten beiden Spielen in Augsburg und gegen Wolfsburg, schon zur Winterpause nicht mehr Coach der Borussia sein könnte.
Immerhin: Auf dem Sieg gegen den FSV kann der 45-Jährige vorerst aufbauen. "Mainz kann nur die Basis sein, da zählte nur der Sieg. Aber natürlich müssen wir auch bald wieder besseren Fußball spielen", stellte Schubert klar.