13 Siege und zehn Niederlagen stehen bei den New York Knicks zu Buche. Das ist nicht katastrophal schlecht, dürfte Carmelo Anthony und Co. aber nicht zum Jubeln bringen. Und einer ist sowieso unzufrieden: Phil Jackson.
Der "Zen-Meister", der im Big Apple das Amt des Präsidenten bekleidet, sorgt derzeit wiederholt mit öffentlicher Kritik an seinem Team für Unmut unter den Stars. Zuletzt erklärte Jackson gegenüber "CBS Sports": "Carmelo will den Ball häufig zu lange halten. Wir haben eine Regel: Wenn du nicht innerhalb von zwei Sekunden passt, verschaffst du der Defense einen Vorteil."
Dass das kontraproduktiv sei, müsse er wohl niemandem erklären, so "Jax". Es ist nicht das erste Mal, dass der 71-Jährige dem Team seine Gedanken über die Medien mitteilt. Schon zu Beginn der Spielzeit kritisierte er die mangelnde Einbindung der Triangle-Offense, die er als Trainer selbst spielen ließ.
Fokus wieder aufs Sportliche
Anthony hat nun, nach der jüngsten Kritik an seiner Person, genug. Er könne nicht verstehen, warum er Jacksons Bedenken in der Zeitung lesen müsse, sagte der Power Forward und fügte hinzu: "Die Kritik hat mich einigermaßen kalt erwischt, muss ich gestehen." Er spiele zwar in New York und sei sich des Medieninteresses bewusst, dass solche Töne aus dem Inneren der Franchise kommen, sei aber neu.
"Ich weiß nicht was los ist", unterstrich das 32 Jahre alte New Yorker Urgestein. Ginge es nach Anthony, so würde der Fokus schnellstmöglich wieder auf das Sportliche gelegt. Und die, im Sommer neu zusammengebaute, Knicks-Mannschaft, muss sich nicht verstecken.
Nur gegen die Cavs verloren
Zwar erweckt ein Blick in die Tabelle eher einen gemischten Eindruck, doch von den letzten sechs Spielen konnte die Truppe von Trainer Jeff Hornacek immerhin sechs gewinnen - lediglich die Partie gegen die Cleveland Cavaliers verloren die Knickerbocker mit 126:94 sehr deutlich.
Warum Jackson den sportlichen Erfolg, des von ihm zusammengesetzten Kaders, immer wieder mit medienwirksamer Kritik überblendet? Das weiß auch Carmelo Anthony nicht.




































