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Der Hamburger SV ist offiziell auf der Suche nach einem neuen Sportchef, um Dietmar Beiersdorfer von seiner Doppelfunktion zu befreien. Doch offenbar könnte der 53-Jährige schon bald auch als Vorstandsvorsitzender der Rothosen Geschichte sein. Nachfolgekandidat ist Heribert Bruchhagen.
Wie die "Bild" berichtet, befindet sich der HSV-Aufsichtsrat in Geheimgesprächen mit dem ehemaligen starken Mann von Eintracht Frankfurt. Auf Anfrage des Blattes wollte Aufsichtsratchef Karl Gernand zu den Gerüchten um Bruchhagen keine Stellung nehmen.
Der heute 68-Jährige ist in der Hansestadt kein Unbekannter. Zwischen 1992 und 1995 arbeitete er als Manager für den HSV - und könnte nun in neuer Funktion zum Bundesliga-Dino zurückkehren. Beiersdorfer soll trotz seines bis 2018 laufenden Vertrags ein Auslaufmodell sein.
Die erneuten Gerüchte um ein komplettes Aus für den gebürtigen Franken kommen aus sportlicher Sicht zur Unzeit. Der Tabellen-17. schickt sich gerade an, das Ruder herumzureißen.
Im wichtigen Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 am Wochenende gelangen Trainer Markus Gisdol und seinem Team ein 2:0-Erfolg - der erste dreifache Punktgewinn der laufenden Spielzeit. Insgesamt ist mit fünf Punkten aus den letzten drei Partien ein klarer Aufwärtstrend erkennbar.
Wird Bruchhagen wirklich zeitnah installiert, müsste er zudem ad hoc die Transferplanungen für die Winterpause von Beiersdorfer übernehmen. Der Noch-Boss sondiert seit Wochen zusammen mit Gisdol den Markt auf der Suche nach möglichen Verstärkungen. Darf er diese auch noch selbst verpflichten?
