Olympiasiegerin Tatjana Hüfner hat die deutschen Rodlerinnen beim Weltcup in Lake Placid vor einer Enttäuschung bewahrt und einen historischen Sieg eingefahren.
Die 33-Jährige feierte ihren 37. Erfolg vor den Kanadierinnen Kimberley McCrae und Alex Gough und zog mit Rekordsiegerin Sylke Otto gleich. "Es ist schon etwas Besonderes. Ich bin selbst noch gegen Sylke gefahren. Ich weiß, was für eine große Sportlerin sie war. Mit ihr gleichziehen zu können, ist ein super Gefühl. Ich bin einfach stolz", sagte Hüfner.
Hüfners Dauerrivalin Natalie Geisenberger erwischte nach ihrem Sieg zum Auftakt in Winterberg derweil als Fünfte einen durchwachsenen Tag. Julia Taubitz wurde Achte, während Dajana Eitberger, die in Winterberg noch den Sprint gewonnen hatte, nach einem schwachen ersten Durchgang auf Rang neun kam.
Im ersten Lauf setzte Hüfner Geisenberger mit einer sauberen Vorstellung unter Druck. Diese zeigte sich beeindruckt und leistete sich einen schweren Fehler, der sie viel Zeit kostete. Im zweiten Lauf war die Doppel-Olympiasiegerin von Sotschi rund drei Zehntel schneller, konnte Hüfner jedoch nicht mehr gefährden.
Nach Lake Placid folgen in den kommenden Wochen noch zwei weitere Weltcups auf dem amerikanischen Kontinent in Whistler und Park City in den USA. Saisonhöhepunkt ist die WM im österreichischen Innsbruck-Igls (28./29. Januar).