Jannik Kohlbacher gehörte Anfang des Jahres zur jungen Nationalmannschaft, den "Bad Boys", unter Coach Dagur Sigurðsson, die in Polen Europameister wurden. Das Interesse großer Vereine am Mann von der HSG Wetzlar wurde größer. Doch der kompakte Kreisläufer verzichtet lieber auf das große Geld.
"Ich spiele lieber, anstatt viel Geld zu bekommen", erklärte Kohlbacher gegenüber der "Giessener Allgemeinen". Das kolportierte Interesse des deutschen Meisters Rhein-Neckar Löwen bestätigte der 21-Jährige nicht direkt: "Es wurden noch keine Gespräche geführt, ich habe jedenfalls mit niemandem gesprochen." Kohlbachers Vertrag in Wetzlar ist noch bis Juni 2018 gültig und hat "keine Klausel", wie der gebürtige Bensheimer betont.
Seit 2015 stürmt der Kraftprotz die Karriereleiter empor. Nach seiner Jugendzeit in Großwallstadt wechselte er 2015 in die Bundesliga zur HSG Wetzlar, wo er mit starken Leistungen die Aufmerksamkeit von Bundestrainer Dagur Sigurðsson erhielt. Der Isländer nahm ihn 2016 mit zur EM nach Polen, auch weil der nominelle Kreisläufer Patrick Wiencek verletzungsbedingt ausfiel.
In der aktuellen Saison rangiert Kohlbacher, 42-facher Torschütze in zwölf Spielen, mit Wetzlar auf Platz sieben der Liga.


























