Zu einer Scoring-Maschine hat Draymond Green sich nicht entwickelt - im Gegenteil, bisher erzielt der Forward der Golden State Warriors sogar weniger Punkte als in der abgelaufenen Spielzeit. Ein Grund zur Sorge? Nicht wenn es nach dem "Dancing Bear" geht.
"Ich denke, ich bin einer der besten Spieler in der NBA", verkündete der 26-Jährige gegenüber dem Fernsehsender "ESPN" gewohnt selbstbewusst. Werde er rausgehen und 30 Punkte aufs Parkett zaubern? "Nein", gab Green zu. Doch darum geht es ihm auch gar nicht: "Ich habe nie behauptet, einer der besten Scorer zu sein."
Da der Power Forward seit Beginn der neuen Spielzeit deutlich weniger Würfe nimmt, glaubten viele Experten, er müsse zurückstecken, um Kevin Durant mehr Spielanteile zu geben. Für Green ist das allerdings Schwachsinn: "Ich nehme den einen oder anderen Wurf nicht, aber ich glaube, das ist einfach meine Basketball-Erfahrung."
Wer Grips hat, passt zu Steph
Seien sowohl er als auch KD offen, so solle man den Ball gefälligst zu Durant passen. "Wenn ich offen bin und Steph (Curry) auch, dann spielt man den Ball raus zu ihm, sofern man ein wenig Grips hat." Doch weniger Würfe heißt nicht gleich weniger Einfluss. Green hat Wege gefunden, auch ohne viele Punkte wichtig zu sein.
Intern führt er die Golden State Warriors in Rebounds (10,1), Assists (7,1), Steals (2,3) und Blocks (1,6) an. Dass seine Punkteausbeute mit durchschnittlich 10,9 Zählern ein Karrieretief erreicht hat, fällt da nur auf den ersten Blick ins Gewicht. Die Abschlüsse nehmen andere: Durant (27,7 Punkte pro Spiel), Curry (27,2) oder Klay Thompson (18,8).
"Jeder sollte so denken"
Für den zweimaligen MVP Curry lassen sich Greens Stärken nicht in Statistiken erfassen. "Er ist extrem gut darin uns das zu geben, was wir brauchen. Hier einen Steal, da einen defensiven Stopp, Playmaking im Umschaltspiel oder auch einfach wichtige Würfe treffen", urteil der Spielmacher.
"Ich glaube, ich gehöre zu den Besten. Und ich bin auch der Meinung, dass jeder so denken sollte", meint Green. Wenn man nicht mit genau der Einstellung zu Werke gehe, so werde man auch nicht zu den Besten gehören. Dabei gehe es aber nicht darum, "besser zu sein als Steph oder KD." Denn das, versicherte Green, sei er nicht.




































