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Schumacher-Aussagen: Brawn rudert zurück

Michael Schumacher und Ross Brawn bildeten nicht nur bei Mercedes ein gutes Team
Michael Schumacher und Ross Brawn bildeten nicht nur bei Mercedes ein gutes Team
Foto: © getty, Clive Mason
14. November 2016, 16:58

Der frühere Formel-1-Technikguru und Michael-Schumacher-Vertraute Ross Brawn hat sich von einem Interview, in dem er wörtlich von "ermutigenden Zeichen" bei der Rennlegende gesprochen hatte, distanziert.

Wie der Brite nun dem "Guardian" erklärt, hätte er mit der Aussage nichts über mögliche Fortschritte Schumachers kundtun wollen: "Ich wurde so zitiert, dass sich sein Zustand verbessern würde, aber das war nicht so gemeint", stellt Brawn klar. Er wolle das Thema gar nicht kommentieren.

Schließlich ist es der ausdrückliche Wunsch des engsten Schumacher-Umfeldes, dass nichts über seine Gesundheit an die Öffentlichkeit dringt. "Die Familie hält seine Genesung privat", bestätigt Brawn. "Das will ich respektieren. Ich will nichts über seinen Zustand sagen - außer, dass wir sehr, sehr hoffnungsvoll sind, Michael irgendwann in der Zukunft so zu sehen, wie wir ihn kennen." Brawn besucht Schumacher aber nach eigener Aussage weiterhin regelmäßig in der Schweiz.

Besuch in der Klinik ein "traumatisches Erlebnis"

Das Bekanntwerden des Ski-Unfalls der Formel-1-Ikone im Dezember 2013 schockierte Brawn. Wie er von dem Unglück erfuhr, ist ihm im Gedächtnis geblieben. "Ich wollte damals Silvester in Schottland verbringen und war auf dem Weg, als ich einen Anruf seiner Sekretärin erhielt", schildert der 61-Jährige, der keinen Moment lang zögerte und sofort nach Frankreich reiste, wo Schumacher im Krankenhaus lag. "Wir haben unsere Pläne abgeblasen und sind ihn besuchen gefahren."

Das Erlebnis in der Klinik in Grenoble nahm ihn mit: "Es war ein traumatisches Erlebnis für seine Familie und ein Schock für uns. Michael war so ein starker Charakter und hatte während seiner gesamten Rennkarriere nur einen Beinbruch erlitten", erinnert Brawn an den schweren Unfall beim Großbritannien-Grand-Prix 1999 und eine Karriere, die zumindest auf vier Rädern ohne schwere Verletzungen auskam: "Die Ironie, dass ihm das in einem ruhigeren Lebensabschnitt passiert, war fürchterlich."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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