Die Suche nach einem neuen Sportdirektor gestaltet sich beim Bundesliga-Dino Hamburger SV weiterhin zäh. Top-Kandidat Christian Hochstätter gab den Hanseaten am Sonntag einen Korb und will sich stattdessen auf seine Arbeit in Bochum fokussieren. Laut HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer kein Problem.
"Wir könnten morgen problemlos einen Sportdirektor präsentieren. Es geht aber um die Wahl des richtigen Mannes in unserer Situation", stellt Beiersdorfer auf "hsv.de" klar und erklärt auch, warum es nicht zur Verpflichtung von Hochstätter kam: Ursache sei, dass die Hamburger die Ablöseforderungen des VfL Bochum nicht erfüllen wollten. "Wir hatten eine Maximalgrenze, die haben wir kommuniziert, die halten wir ein. Daher sind die Verhandlungen beendet, wir orientieren uns anderweitig."
Daher sei die gescheiterte Verhandlung für die Norddeutschen auch kein "Rückschlag". Die "absurden" Forderungen eines anderen Klubs nicht zu erfüllen, sei hingegen vernünftig. Eine B-Lösung wird es aber dennoch nicht geben. Beiersdorfer erklärte, man "suche" und "brauche" den richtigen Mann. Zudem sei der HSV trotz der aktuell prekären sportlichen Situation eine "extrem reizvolle Aufgabe".
"Wir führen Gespräche und werden uns dann entscheiden, wenn wir überzeugt sind, den richtigen Kandidaten gefunden zu haben. Bis dahin werde ich meine Aufgaben so erfüllen wie in den vergangenen Wochen – sehr nah an der Mannschaft und am Trainer", schloss Beiersdorfer.