Bundesliga-Schlusslicht Hamburger SV hat mit Christian Hochstätter seinen Wunschkandidaten für den Posten des Sportdirektors längst gefunden. Doch noch stocken die Verhandlungen mit dem VfL Bochum. Nun macht der Ex-Profi offenbar selbst Druck bei seinem Noch-Arbeitgeber.
Um Hochstätter aus seinem noch bis 2020 laufenden Kontrakt beim Zweitligisten VfL Bochum loszueisen, wird voraussichtlich eine siebenstellige Ablösesumme fällig. So soll der VfL bis zu drei Millionen Euro für seinen Manager fordern, der erst jüngst seinen Vertrag in Bochum vorzeitig verlängerte.
Nach Angaben der "Hamburger Morgenpost" sind die Verantwortlichen des Hamburger SV um den Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer aber bislang nicht bereit, mehr als eine Millionen Euro zu zahlen. "An eine Größenordnung, die Bochum sich vorstellt, ist nicht zu denken", betonte Beiersdorfer zuletzt mehrfach.
Setzt Hochstätter den Bochumer Aufsichtsrat unter Druck?
Nun soll Hochstätter, der in Bochum seit 2013 die sportlichen Strippen zieht, selbst die Initiative ergriffen haben, um wieder Dynamik in den Wechselpoker zu bekommen. Laut "Hamburger Morgenpost" verlieh der 53-Jährige seinem Wechselwunsch in die Hansestadt Nachdruck und forderte innerhalb des Bochumer Aufsichtsrates rigoros seine Freigabe.
Der Zweitligist weiß aber um die schlechte Verhandlungsposition der Hamburger und wird sich den Wechsel des Sportchefs so teuer wie möglich bezahlen lassen.
Der HSV im Allgemeinen und Dietmar Beiersdorfer im Speziellen müssen schnell eine Personalie liefern, werden zur Not wohl auch ihre finanzielle Schmerzgrenzen hinausgehen. Vor allem nach den Absagen der weiteren Kandidaten Nico Hoogma, Horst Heldt und Jens Todt.