Unglaubliche 27 Jahre war Sir Alex Ferguson Cheftrainer bei Manchester United. 13 Meisterschaften, zwei Champions-League-Titel: Der 74-Jährige prägte den Premier-League-Club wie niemand vor ihm. Jetzt hat er sein Erfolgsrezept offenbart.
"Um mit einer Mannschaft erfolgreich zu sein, muss man vor allem Selbstzufriedenheit verhindern. Es ist eine Krankheit gegen die man ankämpfen muss", erklärte der Schotte bei einem Vortrag beim World Business Forum in Mailand. Man dürfe sein Ziel niemals aus den Augen verlieren. Sein einfach anmutender Rat an alle Trainerkollegen: "Fuß aufs Gaspedal."
Wer sollte besser wissen, wie man langfristig mit einer Mannschaft erfolgreich spielt, als der wohl erfolgreichste Vereinstrainer aller Zeiten? Beeindruckende 38 Titel holte Ferguson zwischen 1986 und 2013 mit den Red Devils nach Manchester.
Ferguson ging auch auf Beispiele aus anderen Sportarten ein. "Ich erinnere mich ans US-Open-Finale zwischen Serena Williams und Victoria Azarenka. Willams lag im entscheidenden Satz 5:3 zurück und sah wie die sichere Siegerin aus. Azarenka drehte sich bereits zu ihrer Box und jubelte", blickt Ferguson zurück. Am Ende gewann Williams den dritten Satz noch mit 7:5.
Ferguson lüftet "Fön-Geheimnis"
Nach den fast drei Jahrzehnten bei United rankten sich einige Mythen und Gerüchte um den Führungsstil des Schotten. Eine Story geht auf den ehemaligen United-Spieler Mark Hughes zurück, der Ferguson den Spitznamen "Der Fön" verpasst haben soll.
Die Erklärung dahinter: Nach schwachen Leistungen soll der gebürtige Glasgower gerne einmal cholerische Anfälle gehabt haben. Hughes selber beschrieb Fergusons bevorzugte Konversationsmehthode einmal so: möglichst nahe vor dem Gesprächspartner aufbauen und ihm mit voller Wucht ins Gesicht schreien.
Auch dazu bezog die Trainer-Legende in Mailand Stellung: "Darüber kursieren viele Gerüchte. Es passierte vielleicht ein halbes Dutzend Mal in 27 Jahren" sagte Ferguson. "Ich habe niemals auf Angst gesetzt."
Viel habe er auf eine positive Einstellung gesetzt, damit sich seine Spieler entfalten und es genießen konnten, den Klub zu repräsentieren.





























