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Dreifacher Kalou schießt müde Fohlen ab

Die Hertha feierte einen souveränen Sieg gegen Gladbach
Die Hertha feierte einen souveränen Sieg gegen Gladbach
Foto: © getty, Matthias Kern
04. November 2016, 22:21

Salomon Kalou hat nach schweren Schicksalsschlägen seine Topform spektakulär wiedergefunden und Hertha BSC mit einer großartigen Leistung zum Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach geführt.

Der überragende Stürmer erzielte beim 3:0 (2:0) am Freitagabend gegen lange Zeit in Unterzahl spielende Fohlen einen Dreierpack (18./33./84.). Es waren die ersten Saisontreffer des Ivorers, der sich nach dem Tod seines Vaters und seiner Tante im August lange Zeit nicht auf Fußball konzentrieren konnte.

"Es ist ein gutes Gefühl, drei Tore zu schießen. Es waren meine ersten Saisontore. Ich bin auch glücklich für das Team, wir haben fantastisch gespielt. Wir sind eine Mannschaft mit großem Potenzial", schwärmte der Matchwinner, der von den Fans mit stehenden Ovationen gefeiert wurde.

"Die erste Halbzeit war genauso, wie wir uns das vorgestellt haben. In der zweiten Halbzeit war das 2:0 ein schwieriges Ergebnis. Gladbach hatte zwei oder drei gute Möglichkeiten gehabt", sagte Hertha-Trainer Pál Dárdai im Anschluss an die Partie und verriet einen Teil des Match-Plans: "Wir wollten den Gegner schockieren und gleich aggressiv beginnen, denn die Gladbacher haben unter der Woche gespielt, und das ist nie so ganz einfach."

Hertha kletterte dank des fünften Sieges im fünften Heimspiel vorübergehend auf Tabellenplatz drei. Für die seit fünf Spielen sieg- und torlosen Gladbacher war die Pleite gleich mehrfach bitter: Patrick Herrmann verletzte sich nach einem unglücklichen Zweikampf mit Vedad Ibišević scheinbar schwer am Sprunggelenk und wurde noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht.

Kramer fliegt vom Platz

Und Nationalspieler Christoph Kramer, der unter der Woche mit einer Erpressungsaffäre für Schlagzeilen gesorgt hatte, sah in der ersten Halbzeit nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (39.). Auf den nicht mehr unumstrittenen Gladbach-Trainer André Schubert dürfte der Druck weiter zunehmen. "Wir haben in den ersten 15 Minuten gut gespielt. In Ballbesitz haben wir uns aber gefährliche Ballverluste erlaubt. Da hatten wir dann gefährliche Situationen gegen uns", sagte Schubert nach den 90 Minuten.

"Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, hatten auch drei, vier gefährliche Angriffe. Aber mit der ersten Aktion des Gegners geraten wir in Rückstand und waren danach ein wenig unsortiert. Danach kam noch die schwere Verletzung von Patrick Herrmann und die Gelb-Rote Karte - das ist alles extrem unglücklich verlaufen", resümierte der Trainer.

Vor 51.934 Zuschauern im Olympiastadion, darunter auch Bundestrainer Joachim Löw, fand die Borussia drei Tage nach dem 1:1 in der Champions League bei Celtic Glasgow zunächst gut ins Spiel. Sie zogen ihre Angriffe vorwiegend über die rechte Seite auf, wo Herthas Jungprofi Maximilian Mittelstädt große Probleme mit dem schnellen Herrmann hatte. Nach Flanken von rechts kamen die Gäste auch zu ihren ersten Chancen durch Tobias Strobl (11.) und Lars Stindl (17.).

Gladbach legt das 0:2 selbst vor

Ausgerechnet in Gladbachs Drangphase traf Kalou nach einer Flanke von Mitchell Weiser zur Führung für die Hausherren. Danach war Hertha deutlich besser im Spiel, beim zweiten Treffer half die Borussia-Abwehr allerdings kräftig mit: Nico Elvedi schoss Jannik Vestergaard an, den abgeprallten Ball schoss Kalou ins Tor.

Für die Gladbacher, bei denen der Ex-Herthaner Raffael nach einer wochenlangen Verletzung in der Liga erstmals seit dem 3. Spieltag wieder auf dem Platz stand, lief kaum noch etwas zusammen. Symbolisch dafür war der Platzverweis für Kramer, der auch zuvor keine besonders gute Figur gemacht hatte.

Nach dem Seitenwechsel nahm Hertha einen Gang raus und versuchte, den Vorsprung mit einem Mann mehr auf dem Platz sicher über die Zeit zu bringen. Den Gästen vom Niederrhein fehlten in Unterzahl die Kräfte für eine Aufholjagd, auch wenn Hertha-Keeper Rune Jarstein gegen Vestergaard (76.) und Stindl (78.) in höchster Not klären musste. Kalous dritter Treffer setzte den Hoffnungen der Gäste ein jähes Ende.

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