Die Auftaktpleite gegen San Antonio scheint endgültig vergessen. NBA-Topfavorit Golden State hat einmal mehr ein Schützenfest abgeliefert, Portland mit 127:104 vom Court gefegt und den dritten Sieg in Serie gefeiert. Überragender Akteur war dabei ein "perfekter" Bankspieler.
Der Anteil der Superstars Stephen Curry mit 28 und Kevin Durant mit 20 Punkten am Erfolg lässt sich natürlich nicht einfach so wegwischen, doch nach der Partie gegen die Trail Blazers verneigten sich die Fans der Warriors vor Bankspieler Ian Clark. Der 25-Jährige erzielte 22 Punkte und traf dabei jeden seiner Würfe (8/8 aus dem Feld, darunter 3/3 von der Dreipunktlinie und 3/3 von der Freiwurflinie).
Allerdings lief es nicht nur in der Offensive. Die Warriors dominierten auch unter den Brettern (45:32 Rebounds). "Das war unsere beste Defensiv-Leistung bis jetzt", gab sich Coach Kerr entsprechend zufrieden. Auf Seiten des Gegners fand nur Damian Lillard zu gewohnter Form. Der Guard stemmte sich mit 31 Punkten gegen die Niederlage.
Ein Harden ist nicht genug
Apropos gegen eine Niederlage stemmen: Houston reichte auch die nächste Gala von James Harden, der auf 41 Punkte und 15 Assists kam nicht, um eine Pleite gegen Cleveland zu verhindern. Historisch war die Leistung dennoch: Harden war der erste Rockets-Akteur, der mindestens 40 Punkte, 15 Assists und fünf Rebounds erzielen konnte.
Kyrie Irving (32 Punkte), Kevin Love (24) und LeBron James (19 Punkte/ 13 Rebounds/ 8 Assists) führten die Cavs zu einem knappen 128:120-Erfolg. "Wir haben den Heimvorteil dank unserer tollen Fans nutzen können", kommentierte Irving den Sieg. Die Cavaliers starten erstmals seit 2000/2001 mit vier Siegen in die Saison.
Spurs-Serie gerissen
Die Siegesserie der San Antonio Spurs ist derweil Geschichte. Die Mannschaft von Startrainer Gregg Popovich unterlag den Utah Jazz mit 91:106.
"Wir haben es ihnen ermöglicht, ganz komfortabel zu spielen und sie ihren Rhythmus finden lassen. Das ist nicht normal, wir haben viel zu wenig Druck auf ihre Offensive ausgeübt", kritisierte Routinier Pau Gasol.
Bester Werfer der Gäste war George Hill mit 22 Punkten, für San Antonio war Kawhi Leonard (30) am erfolgreichsten. Die Jazz haben nach dem Sieg nun eine ausgeglichene Bilanz (2:2). Die Spurs bleiben trotz der Pleite mit 4:1 Siegen Spitzenreiter im Westen.