Großbritanniens Rad-Star Bradley Wiggins überlegt offensichtlich, sein für dieses Jahr angekündigtes Karriereende zu verschieben. Zuletzt hatte der Olympiasieger wegen medizinischer Ausnahmegenehmigungen viel Kritik einstecken müssen.
"Mit Geld geht alles", sagte der Brite am Rande des Londoner Sechstagerennens, auf die Frage, ob er seine Karriere nicht doch fortsetzen wolle: "Ich habe es so sehr genossen, ich weiß es momentan nicht, ich würde gerne noch in Zukunft daran teilnehmen. Wer würde nach einer Woche wie dieser nicht zurückkommen wollen, mit diesen Menschenmassen und so? Es war unglaublich."
Wiggins hatte eigentlich sein Karriereende für 2016 angekündigt. Bereits 2015 hatte er sich vom Team Sky verabschiedet. Seitdem fuhr er für sein eigenes Team Wiggins und konzentrierte sich auf Bahnrennen. Bei den Olympischen Spielen in Rio holte der 36-Jährige in der Mannschaftsverfolgung seine fünfte Goldmedaille.
Nach den Spielen geriet Wiggins jedoch wegen medizinischer Ausnahmegenehmigungen in die Kritik. Der Tour-de-France-Sieger von 2012 soll das auf der Dopingliste stehende Mittel Triamcinolon jeweils vor seinen Tourstarts 2011 und 2012 sowie dem Giro 2013 gespritzt bekommen haben. Dafür hatte der Stundenweltrekordler allerdings eine Ausnahmegenehmigung der UCI, eine sogenannte TUE.





