Borussia Mönchengladbachs Neuzugang Jannik Vestergaard hat seinen Wechsel von Werder Bremen zur Fohlenelf begründet. "Für mich stellte die Borussia einfach das beste Paket dar. Für mich ist Gladbach ein Top-Verein mit einer tollen Fanbasis", sagte Vestergaard dem "kicker".
Luft nach oben gebe es für den fünfmaligen deutschen Meister allerdings noch. "Borussia zählt vielleicht nicht zu den ganz großen Topklubs, aber auf der Stufe darunter sehe ich Gladbach schon", so der Däne.
Seine persönliche Formkurve in der laufenden Saison zeigt nach einem schwierigen Start nach oben. "Am Anfang habe ich vielleicht etwas weniger gespielt, aber entscheidender für mich war die Tatsache, dass die Leistung stimmte, wenn ich dann zum Einsatz kam. Das war ein stabiles, gutes Niveau. Es ist normal, dass man sich nach einem Vereinswechsel erst ein bisschen in das neue Spielsystem, die Spielphilosophie hineinfinden muss. Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, ich fühle mich in der Mannschaft und dem System wohl", erklärte Vestergaard.
"Nie weit weg von der Mannschaft"
Er habe sich auch in den ersten Wochen trotz seiner wenigen Einsatzzeit "nie weit weg von der Mannschaft" gefühlt und ergänzte: "In einem Verein mit diesem Reservoir an guten Spielern muss man auch mal akzeptieren, dass es Konkurrenzkampf gibt und man auf der Bank sitzen könnte. Das gehört sicherlich dazu."
Grundsätzlich wolle er aber immer spielen. "Klappt das nicht, versuche ich meine Empfindungen zurückzustellen und für die Mannschaft da zu sein. Es bringt nichts, sauer zu sein. Kommt man rein und geht mit dieser Einstellung auf den Platz, wird man sehr wahrscheinlich schlecht spielen. Das hilft keinem", so der Abwehrspieler.
Hoffnung auf CL-Platz zwei
Die Champions-League-Partie gegen Celtic am Dienstag (20:45 Uhr) sieht Vestergaard als Schlüsselspiel im Kampf um Rang drei in der Gruppe: "Wir wollen unsere Ausgangsposition mit einem Sieg entscheidend verbessern und uns weiter von Celtic absetzen. Durch wären wir selbst mit diesen drei Punkten noch nicht - es würde dann jedoch sehr viel für uns sprechen."
Sogar die Hoffnung, den zweiten Platz und Manchester City anzugreifen, hat 1,99-Meter-Hüne noch. "Es wäre doch schlecht, Dinge von vornherein aufzugeben, obwohl sie theoretisch erreichbar sind. Sie haben also recht, für völlig unrealistisch halte ich es tatsächlich nicht. Dennoch ist klar: Für Platz zwei muss etwas Großes passieren", sagte er.
"Versuche ständig, Andreas zu überzeugen"
Auch zum Gladbacher Werben um seinen bislang von Chelsea ausgeliehenen Landsmann Andreas Christensen äußerte sich Vestergaard. "Ich versuche ständig, Andreas zu überzeugen, dass er bei uns bleibt", erklärte der Ex-Werderaner. "Letztendlich wird es nicht nur an ihm liegen, wie die Sache ausgeht, er hat bei Chelsea schließlich einen Vertrag. Ich glaube, es weiß noch niemand, was passieren wird."
Selbst könnte Vestergaard eines Tages ebenfalls auf der Insel landen. "Ich muss nicht zwingend nach England, wie es vielleicht andere Spieler im Kopf haben, obwohl ich es für die fernere Zukunft auch nicht ganz ausschließen möchte. Das wäre unglaubwürdig, wenn ich das heute behaupten würde", so der Gladbacher.

















































