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Modeste ballert den HSV in die tiefste Krise

Die HSV-Abwehr hatte am Ende gegen Kölns Modeste (r.) keine Chance
Die HSV-Abwehr hatte am Ende gegen Kölns Modeste (r.) keine Chance
Foto: © imago sportfotodienst
30. Oktober 2016, 19:29
sport.de
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Die Spieler des Hamburger SV machten auf halbem Weg zu ihren Fans kehrt. Wut und Hass schlugen den auch nach neun Spieltagen noch sieglosen Profis des Bundesliga-Schlusslichts nach dem 0:3 (0:0) beim 1. FC Köln entgegen.

Auf der anderen Seite des Stadions ließen sich die FC-Spieler um ihren Hattrick-Helden Anthony Modeste in ihren Karnevalstrikots feiern - kurz vor dem 11.11. lebt der Traum von Europa bei den Fans der viertplatzierten Geißböcke.

"Wir waren eine Stunde ein ebenbürtiger Gegner. Ich habe gedacht, hier holen wir was", sagte HSV-Trainer Markus Gisdol bei "Sky" mit leerem Blick. "Dann kommt die Rote Karte gegen Bobby Wood. Das ist nicht zu entschuldigen", kommentierte der Coach die vermeintlich entscheidende Szene der Partie, in der der HSV-Stürmer nach klarer Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde (58.).

Danach drehte Köln in Person von Modeste auf. Der Franzose erzielte seine Saisontore neun bis elf (58., 82., 86.), nachdem er in der 41. Minute noch einen Foulelfmeter verschossen hatte. Lob von FC-Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke gab es dafür reichlich: "Wir haben einen Stürmer, der im Moment jede Fliege vom Pfosten schießt - außer beim Elfmeter."

HSV mit Vereinsminusrekord

Der einst so ruhmreiche HSV wartet dagegen seit 662 Minuten in der Liga auf einen Treffer (Vereinsminusrekord) und ist erstmals in seiner Historie nach neun Spieltagen ohne Sieg. Torwart René Adler übte sich bereits in Durchhalteparolen: "Wir müssen einfach weitermachen, wir können nicht ja aufhören zu spielen."

Bei den Gästen kehrte Kapitän Johan Djourou nach überstandenem Muskelfaserriss im Oberschenkel in die Innverteidigung, doch sattelfest präsentierte sich die Hamburger Defensive in der Anfangsphase nicht. Nach einem langen Ball und einem Zweikampf zwischen Gideon Jung und Modeste hatten die Hanseaten großes Glück, dass Schiedsrichter Benjamin Brand (Unterspiesheim) ein klares Handspiel des HSV-Innenverteidigers im eigenen Strafraum übersah.

In der Folge stellten die Gäste mit zwei Viererketten die Räume aber geschickt zu, den Kölnern fiel in der Offensive außer lang geschlagenen Bällen auf Modeste nichts ein. Zahlreiche Fehlpässe im Spielaufbau der Gastgeber, bei denen Abwehrchef Dominic Maroh mit einer Schulterverletzung bereits in der zwölften Minute das Feld verlassen musste, luden den HSV zu Kontern ein. Doch auch die Hamburger agierten viel zu unpräzise und fehlerhaft. So reichte es im ersten Durchgang lediglich zu einer Chance durch Bobby Wood (9.). FC-Schlussmann Timo Horn parierte aber stark.

Wood sieht Rot

Viele Fouls ließen nur wenig Spielfluss aufkommen. Die Kölner hätten dennoch mit einer Führung in die Pause gehen müssen. Doch Modeste verpasste bei seinem vergebenen Elfmeter das Führungstor. Ashton Götz hatte zuvor Yuya Osako im Strafraum zu Fall gebracht.

Auch nach dem Wechsel blieb die Partie vor 50.000 Zuschauern auf einem überschaubaren Niveau. Hamburg legte sein Hauptaugenmerk auf die Verhinderung eines Gegentreffers und Köln agierte weiterhin ohne Tempo und Ideen. Der Kölner Marco Höger hatte Glück, dass er nach einem taktischen Foul nicht Gelb-Rot sah (56.), wenige Sekunden später rammte Wood Dominique Heintz abseits des Spielgeschehens den Ellbogen in den Magen und flog zurecht vom Platz.

Doch es kam noch schlimmer. Eine Hereingabe des eingewechselten Simon Zoller verlängerte Modeste zur Führung ins Netz. In Unterzahl blieben die Gäste auch nach dem Rückstand harmlos. Modeste (72.) verpasste frei vor Rene Adler die Entscheidung, bewies dann aber in der Schlussphase zweimal seine Kaltschnäuzigkeit.

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