Der Große Preis von Malaysia 2016 der MotoGP entwickelte sich zu einem Überlebenskampf: Nach drei Stürzen in der Spitzengruppe setzte sich am Ende Andrea Dovizioso (Ducati) mit 3,115 Sekunden Vorsprung auf Valentino Rossi (Yamaha) durch.
Dovizioso ist der neunte Sieger der MotoGP-Saison 2016. Hinter Rossi fuhr Jorge Lorenzo (Yamaha) mit großem Rückstand auf die dritte Position. Viele Favoriten stürzten überraschenderweise binnen zwei Runden, darunter auch Marc Marquez (Honda).
Das Rennen wurde durch eine Sechstergruppe bestimmt, die lange Zeit von Andrea Iannone (Ducati) angeführt wurde. Neben ihm waren in der Gruppe Rossi, Dovizioso, Marquez, Lorenzo und Cal Crutchlow (LCR-Honda). Einen zwischenzeitlichen Versuch Rossis, vorne auszureißen, wehrte Iannone mit Hilfe des überlegenen Ducati-Topspeeds ab. Ab Rennhälfte begann Lorenzo, aus der Gruppe herauszufallen, es blieben zwei Hondas, zwei Ducatis und eine Yamaha übrig.
Die Ereignisse überschlagen sich
Acht Runden vor Schluss überschlugen sich dann die Ereignisse: Rossi übernahm erneut die Führung erneut und blieb diesmal vorn. Gleichzeitig schlug der Blitz bei Honda ein: Crutchlow musste die Hoffnungen auf einen zweiten Sieg in Folge aufgeben, als er in Kurve zwei ausrutschte. Noch in derselben Runde stürzte dann auch Marquez in Kurve elf. Es ist der zweite Sturz in ebenso vielen Rennen für den Weltmeister. Er konnte noch weiterfahren und wurde Elfter. Und keine Runde später lag dann auch Iannone in Kurve neun auf der Nase. Für ihn war das Rennen gelaufen.
Somit machten nun Rossi und Dovizioso den Sieg unter sich aus. Der Ducati-Pilot hatte bereits Iannone vor dessen Sturz überholt und heftete sich schnell ans Hinterrad von Rossi. Mit Erfolg: Fünf Runden vor Schluss verbremste sich der neunmalige Weltmeister in Kurve eins und musste die Führung an Dovizioso abgeben. Von da an war das Rennen entschieden, da Dovizioso fortan das Teampo um zwei Sekunden pro Runde anzog.
Lorenzo fuhr einen sicheren dritten Platz nach Hause, hatte im Ziel aber bereits 8,809 Sekunden Rückstand. Dahinter bekämpften sich die beiden Avintia-Piloten das gesamte Rennen über; am Ende hatte Hector Barbera die Nase vor Loris Baz vorn. Stefan Bradl (Aprilia) blieb als 17. nach einem Sturz ohne Punkte.
