Giro-d'Italia-Sieger Vincenzo Nibali hat seinen Start bei der Tour de France 2017 offen gelassen. Der Kapitän des neuen Teams Bahrain Merida, das vom Scheich von Bahrain Prinz Nasser bin Hamad gegründet wurde, sprach außerdem über seine Ziele für die kommende Saison.
Eines davon ist der erneute Triumph beim Giro d'Italia im kommenden Jahr. "Ich bin nicht der einzige gute Bergfahrer im Peloton. Das wird schon hart, aber ich denke, ich habe Chancen", sagte der Italiener gegenüber "radsport-news".
Auf die Frage, ob es ihn besonders motivieren würde, dass es die 100. Ausgabe des Giro wird, antwortete er: "Sicher, ich bin Italiener! Und hundert Jahre Giro gibt's nur einmal. Auch dass wir zwei Tage in meiner Heimat Sizilien sind und durch meinen Geburtsort Messina fahren, ist ein besonderer Anreiz."
Giro im Mittelpunkt, Tour de France nicht
Etwas überraschend kommt dagegen, dass Nibali noch nicht für die Teilnahme bei der Tour de France zugesagt hat. "Das ist derzeit noch offen und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir werden sehen, ob die Tour in unser Programm passt", erklärte der Tour-Sieger von 2014, der in diesem Jahr nur den 30. Platz belegt hatte.
Außerdem fügte er hinzu: "Der Giro steht natürlich im Mittelpunkt unseres Kalenders. Alles andere wird sich daran ausrichten. Welche Rennen genau, werde ich mit unseren Trainern besprechen, und bis zur Team-Präsentation in Bahrain im Januar auch fix machen."
Nibali peilt Olympische Spiele 2020 an
Dabei wolle sich sein neues Team auf die großen Etappenrennen konzentrieren, erklärte Nibali, der sich in die Personalplanungen einschaltete. "Auf den Kader hatte ich natürlich viel Einfluss, und ich denke, dass wir eine wirklich gute Truppe haben, um bei den langen Rundfahrten ganz vorn dabei zu sein", meinte der "Hai von Messina".
Der Vertrag des 31-Jährigen beim Team aus Bahrain läuft drei Jahre. Wie es dann weitergeht, weiß Nibali noch nicht. "Unser Vertrag läuft drei Jahre. Aber das ist sicher nicht das Ende. In vier Jahren stehen wieder Olympische Spiele an - durchaus ein Ziel für mich. Da ist noch alles offen. Aber eines weiß ich: Ich werde immer Rad fahren, auf die eine oder andere Art. Und ich möchte meine Begeisterung später gern an die jungen Fahrer weitergeben."






