Zwölf Europameister, zwei Neulinge: Bundestrainer Dagur Sigurðsson setzt beim Start der Mission Titelverteidigung weitgehend auf seine arrivierten Kräfte. Bei der Nominierung seines Kaders für den Auftakt der EM-Qualifikation am 2. November in Wetzlar gegen Portugal und die Partie drei Tage später in Zürich gegen die Schweiz verzichtete der Isländer auf große Überraschungen.
Die bei den Olympischen Spielen in Rio nicht berücksichtigten Europameister Jannik Kohlbacher, Rune Dahmke, Niclas Pieczkowski und Simon Ernst kehren in das Aufgebot zurück. Dazu kommen die Neulinge Dominik Weiß und Philipp Weber. "Das spricht für die in den vergangenen Turnieren gezeigte Qualität unseres Kaders und damit für die Arbeit der Liga", sagte Sigurðsson.
Verzichten muss der 43-Jährige auf den Kieler Christian Dissinger und Spielmacher Martin Strobel (Balingen-Weilstetten), die eine Nationalmannschafts-Pause einlegen. „Wir respektieren das, aber gleichzeitig ist das sehr schade", sagte Sigurðsson. Zudem fehlt Shooter Julius Kühn. Der Gummersbacher fällt wegen einer Knieverletzung vorerst aus.
Der vierte deutsche Gegner in der Qualifikation ist Slowenien. Die beiden erstplatzierten Teams sowie der beste Dritte der sieben Qualifikationsgruppen ist bei der Endrunde im Januar 2018 in Kroatien dabei.
Nächster Höhepunkt für die Nationalmannschaft ist die Weltmeisterschaft vom 11. bis 29. Januar 2017 in Frankreich. Dort trifft Deutschland in der Gruppe C auf Kroatien, Weißrussland, Ungarn, Chile und Saudi-Arabien.
Das Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft:
Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin, 148 Länderspiele/1 Tor), Andreas Wolff (THW Kiel, 40/5)
Linksaußen: Uwe Gensheimer (Paris Saint-Germain HB, 129/577), Rune Dahmke (THW Kiel, 20/46)
Rückraum links: Steffen Fäth (Füchse Berlin, 41/81), Finn Lemke (SC Magdeburg, 41/21), Simon Ernst (VfL Gummersbach, 26/21), Dominik Weiß (TVB 1898 Stuttgart, 0/0)
Rückraum Mitte: Paul Drux (Füchse Berlin, 40/90), Niclas Pieczkowski (SC DHfK Leipzig, 19/20), Philipp Weber (HSG Wetzlar, 0/0)
Rückraum rechts: Fabian Wiede (Füchse Berlin, 49/95), Steffen Weinhold (THW Kiel, 93/243), Kai Häfner (TSV Hannover-Burgdorf, 39/84)
Rechtsaußen: Tobias Reichmann (KS Vive Kielce, 56/178), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen, 100/273)
Kreis: Patrick Wiencek (THW Kiel, 92/212), Hendrik Pekeler (Rhein-Neckar Löwen, 62/90), Jannik Kohlbacher (HSG Wetzlar, 19/35)
Reservespieler: Carsten Lichtlein (VfL Gummersbach), Dario Quenstedt (SC Magdeburg); Johannes Sellin (MT Melsungen), Erik Schmidt (TSV Hannover-Burgdorf), Matthias Musche (SC Magdeburg), Nikolai Link (HC Erlangen), Tim Suton (TBV Lemgo), Nicolai Theilinger (HC Erlangen), Daniel Fontaine (Frisch Auf Göppingen)









