Die "Verstappen-Rule" ist in aller Munde, nur den Youngster selber lässt sie scheinbar völlig kalt. Die Sprüche zum Formel-1-Grand-Prix in Austin.
"Es geht um sehr gefährliche Situationen, und es ist gut, dass das jetzt geregelt wurde." (Mercedes-Pilot Nico Rosberg über die neue Regel, die Richtungswechsel während des Bremsens untersagt. Im Fahrerlager wird sie "Verstappen-Rule" genannt, denn Teenager Max Verstappen hatte mit vielen harten Manövern zuletzt für viele Beschwerden der Kollegen gesorgt.)
"In meinen zehn Jahren in der Formel 1 gab es eine inoffizielle Regel, die alle Fahrer verstanden haben. Es geht auch um den Respekt, den wir voreinander haben. Nur Neulinge haben sich nicht daran gehalten. Daher ist es gut, dass die Regel jetzt niedergeschrieben wurde." (Mercedes-Pilot Lewis Hamilton zum selben Thema.)
"Es ist ganz einfach: Als ich in die Formel 1 kam, gab es dieses ungeschriebene Gesetz. In letzter Zeit wurde es aber immer wieder gebrochen, und das ist schlecht: Wir scheinen nur darauf zu warten, dass irgendwann etwas Schlimmes passiert." (Ferrari-Pilot Sebastian Vettel über die Notwendigkeit der Regel.)
"Ich glaube nicht, dass ich etwas ändern muss. Wir werden sehen, wie es jetzt weitergeht." (Max Verstappen lässt die Regeländerung kalt - wie bislang auch die Diskussionen um seine Fahrweise.)
"Die Fahrer brauchen fast schon ein Regelbuch im Auto. Max hat nichts verkehrt gemacht, das haben die Stewards in Japan schließlich auch so entschieden." (Red-Bull-Teamchef Christian Horner zur "Verstappen-Rule".)
"Ich bin nicht hier, um Vierter zu werden." (Verstappen während des Rennens im Boxenfunk. Wenig später steuerte er zunächst die Box an, ohne dass seine Crew Bescheid wusste. Später schied er nach einem Antriebsschaden an seinem Red Bull aus.)
"Was bezahlen die Dir für diese Frage?!" (Nico Rosberg auf die eigenartige Frage eines Journalisten, ob ihm der Sieger-Champagner in diesem Jahr besser schmecke als im vergangenen - seit dieser Saison wird die Formel 1 von einer anderen Marke beliefert.)
"Hauptsache ist, dass keiner den anderen raushaut. Wir sind mittlerweile richtige Sensibilisierungsexperten. Aber wenn das Visier runtergeht, ist das meistens vergessen." (Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zu seinen Bedenken vor dem Start im Duell Hamilton gegen Rosberg. In Austin hielten sich die beiden Silberpfeil-Piloten im Zaum.)
"Wir sind laute Rennwagen nicht mehr gewohnt." (Toto Wolff, nachdem er eine Frage wegen des Hintergrunddröhnens der Rennwagen einer Rahmenserie nicht verstanden hatte.)

