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Stockerl! Neureuther überrascht in Sölden

Felix Neureuther raste in Sölden aufs Treppchen
Felix Neureuther raste in Sölden aufs Treppchen
Foto: © getty, Alexis Boichard/Agence Zoom
23. Oktober 2016, 14:02

Felix Neureuther hat gleich im ersten Rennen der WM-Saison ein Ausrufezeichen gesetzt. Beim Riesenslalom zum Weltcup-Auftakt im österreichischen Sölden belegte der 32-Jährige ein bisschen überraschend den dritten Rang. Besser war er zu Saisonbeginn noch nie gewesen.

"Der dritte Platz kommt schon etwas überraschend", bestätigte der gebürtige Münchner ein wenig perplex nach seiner 41. Fahrt aufs Weltcup-"Stockerl". Der 32-Jährige zeigte dabei keine fehlerfreie Leistung, in beiden Läufen leistete er sich kleine Fehler.

Und doch verdiente er sich ein Sonderlob von DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier. "Der Felix ist ein brutales Rennpferd, er hat ein unglaubliches Gefühl für das, was er macht, das war hammermäßig, sportlich hochintelligent", sagte er.

Schneller als Neureuther, der nach dem ersten Lauf noch auf Rang sechs gelegen hatte, waren nur die beiden Ausnahmeläufer des vergangenen Winters: Alexis Pinturault (Frankreich) siegte mit einem Vorsprung von 0,70 Sekunden vor dem fünfmaligen Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher (Österreich). Neureuther hatte 1,37 Sekunden Rückstand auf die Siegerzeit.

"Ein Auftakt mit Podium - das ist ein Traum für uns", sagte Maier, der eine "sehr ordentliche Teamleistung" sah: "Unsere Jungs haben geilen Sport gezeigt."

Staubitzer sorgt für Aufsehen

Zweitbester Deutscher auf dem Rettenbachferner war überraschend Benedikt Staubitzer, der sich mit der zweibesten Laufzeit im Finaldurchgang noch von Rang 29 auf Platz zwölf verbesserte. "Das ist ein geiles Gefühl", sagte der 25-Jährige. Es war sein zweitbestes Weltcup-Ergebnis - und das, obwohl er sich wegen Rückenproblemen erst am Morgen zu einem Start durchgerungen hatte.

Stefan Luitz fiel dagegen von Rang fünf auf Rang 19 zurück, Fritz Dopfer von Rang 19 auf Rang 27. "Ich bin zurückgefallen in alte Muster, schade, aber es ist Gott sei Dank erst das erste Rennen", sagte Dopfer. Maier kommentierte: "Das war technisch schön, aber nicht locker genug. Der Fritz ist öfter mal ein Geheimnis für uns..."

Die Ergebnisse im Überblick:

1. Alexis Pinturault (Frankreich) 2:14,01 Minuten (1:04,38+1:09,63)
2. Marcel Hirscher (Österreich) 0,70 Sekunden zurück (1:04,55+1:10,16)
3. Felix Neureuther 1,37 (1:05,12+1:10,26)
4. Zan Kranjec (Slowenien) 1,44 (1:05,54+1:09,91)
5. Ted Ligety (USA) 1,65 (1:05,87+1:09,79)
6. Thomas Fanara (Frankreich) 1,67 (1:05,42+1:10,26)
7. Justin Murisier (Schweiz) 1,78 (1:04,58+1:11,21)
8. Henrik Kristoffersen (Norwegen) 1,92 (1:05,46+1:10,47)
9. Mathieu Faivre (Frankreich) 1,93 (1:05,77+1:10,17)
10. Luca De Aliprandini (Italien) 2,12 (1:06,18+1:09,95)
12. Benedikt Staubitzer 2,14 (1:06,40+1:09,75)
19. Stefan Luitz 2,44 (1:04,98+1:11,47)
27. Fritz Dopfer 3,25 (1:06,09+1:11,17)

Nicht qualifiziert für den 2. Lauf der besten 30
33. Dominik Schwaiger 1:06,56
53. Linus Strasser 1:07,54

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