Vor dem Nord-West-Derby in der Premier League zwischen dem Liverpool FC und Manchester United am Montagabend sorgt die Schiedsrichter-Ansetzung für Gesprächsstoff.
Denn Referee Anthony Taylor kommt aus der Umgebung von Manchester, was bei den Liverpool-Fans naturgemäß nicht gut ankommt. Nachdem sich nun auch noch José Mourinho in die Diskussion eingeschaltet hat, könnte den Portugiesen eine Strafe treffen.
Öffentlich hatte Ex-Schiedsrichter-Boss Keith Hackett die Diskussion angestoßen. "Niemand stellt Anthonys Integrität in Frage, dieses Spiel im Griff zu haben", sagte der ehemalige Referee. Es sei allerdings "extrem unfair" für Taylor. "Was ist, wenn etwas schief läuft bei ihm an diesem Tag - wie es selbst den besten Schiedsrichtern passieren kann?", fragte Hackett.
ManUnited-Trainer José Mourinho sah das ähnlich. "Ich denke, Mr. Taylor ist ein sehr guter Referee. Aber ich denke, jemand setzt ihn absichtlich unter Druck, dass ich fühle, dass es schwierig für ihn sein wird, eine sehr gute Vorstellung zu zeigen", kommentierte der Portugiese.
Diese Aussage könnte für den 53-Jährigen nun zum Problem werden. Denn die FA verbietet Trainern, Spielern und anderen Vereinsoffiziellen öffentliche Kritik an Schiedsrichteransetzungen vor und nach den Spielen, da diese einschüchternd und einflussnehmend wirken könnten. Liverpool-Coach Jürgen Klopp äußerte sich hingegen nicht zur Thematik.
Schiedsrichter Anthony Taylor ist 37 Jahre alt und wurde in Wythenshawe bei Manchester geboren. Heute wohnt er in Altrincham, wenige Kilometer vom United-Stadion Old Trafford entfernt. Der Brite pfeift seit der Saison 2009/2010 in der Premier League. In dieser Zeit leitete er bereits 12 Ligaspiele der Red Devils, von denen sie sieben gewannen und vier verloren. International ist Taylor seit der vergangenen Saison zudem in der Champions League aktiv.






























