Der Trainingsauftakt beim Japan-Grand-Prix in Motegi wurde in den finalen Minuten des zweiten freien Trainings von zwei schweren Stürzen überschattet.
Zuerst flog Honda-Werkspilot Dani Pedrosa im hohen Bogen von seiner RC213V und wenig später stürzte Ducati-Pilot Eugene Laverty und musste mit einer Trage abtransportiert werden. Wenige Minuten nach dem Ende des zweiten freien Trainings folgte aus dem Medical Center die Hiobsbotschaft.
Pedrosa brach sich bei seinem Highsider das rechte Schlüsselbein und wird das Rennwochenende in Japan nicht fortsetzen können. Es ist der zweite schwere Sturz des Spaniers in Motegi. Bereits vor sechs Jahren war Pedrosas Japan-Grand-Prix vorzeitig beendet, als er in der Saison 2010 im Freien Training schwer stürzte und Jorge Lorenzo damit praktisch zum Weltmeister machte.
Offen ist, ob Pedrosa bei den beiden folgenden Überseerennen wieder auf sein Motorrad steigen kann. Die MotoGP reist ohne Pause von Japan nach Australien. Nach dem Australien-Grand-Prix auf Phillip Island geht es direkt weiter nach Sepang, wo der vorletzte Grand Prix der Saison 2016 stattfindet.
Pedrosa wird noch in der Freitagnacht zurück nach Spanien reisen, um seine Verletzung behandeln zu lassen. Es ist vorstellbar, dass er erst beim Saisonfinale in Valencia wieder auf seiner Werks-Honda sitzen wird. Suzuki-Werkspilot Maverick Vinales dürfte dadurch den Kampf um Platz vier in der Fahrerwertung so gut wie gewonnen haben. Aktuell hat Vinales sechs Punkte Rückstand auf Pedrosa.
