Sie hatte mehr Mühe als erwartet, aber im Nachsitzen hat Angelique Kerber dem jungen US-Girl Louisa Chirico dann doch die Grenzen aufgezeigt. Am Donnerstag gewann die Deutsche den dritten Satz deutlich. Die Partie wurde bereits am Mittwoch begonnen, die Entscheidung musste aufgrund der Witterung jedoch verschoben werden.
Beim Stand von 6:2, 3:6, 2:1 aus Sicht der Nummer eins der Welt ging es gegen 13:30 Uhr zurück auf den Platz, wo das US-Talent Chirico nicht an ihre Leistung vom Vortag anknüpfen konnte. Während Kerber ihren Stiefel mehr als souverän herunterspielte, haderte ihre 20-jährige Kontrahentin mit dem Aufschlag (nur 36 Prozent der ersten landeten im Feld) und konnte auch beim Return-Spiel nicht glänzen.
Zwar nutzte Chirico ihre einzige Breakchance eiskalt aus, ihrerseits konnte die Senkrechtstarterin, die mittlerweile die Nummer 60 der Welt ist, aber kein einziges Spiel bei eigenem Service behaupten. Nach 2:11 Stunden verwandelte Kerber schließlich ihren ersten Matchball.
In der Runde der letzten Acht trifft Kerber nun auf die Australierin Daria Gavrilova, gegen die die Kielerin in den bisherigen fünf Vergleichen immer gewinnen konnte. In Birmingham benötigte die Deutsche zuletzt allerdings drei Sätze.